Bücher, schnell gelesen: Teil 1.469

Guillermo Martínez – Der Fall Alice Im Wunderland (Eichborn, 2020)

Gelesen: 25. – 30.08.2020, netto 306 Seiten

Das Buch schließt nahtlos an “Die Oxford Morde” an und behält auch den englischen Detektiv Stil weiter bei.

Das ganze wird aber viel spannender und das Buch ist dabei tatsächlich ein veritabler Meta-Roman: Die Freunde von Lewis Carroll kommen auf ihre Kosten, die Mathematiker können sich in Logik verlieren und der Krimi-Freund kann einem Holmes/Watson Gespann folgen.

Dazu nutzt Martínez Geschickt eine Lücke in den Tagebüchern von Carroll aus: Es fehlt eine Seite. Und könnte diese die Meinung der Öffentlichkeit vollends in Richtung “Er war ein Pedophiler” beeinflussen? Müssen die Gelehrten der Lewis-Carroll Bruderschaft alle ihre Aufsätze in die Tonne kloppen?

Warum dieses Buch allerdings als brillanter Krimi gefeiert wird, das erschließt sich mir so gar nicht. OK, es gibt Tote, auch auf brutale Art und Weise, und es gibt Rätsel. Aber das alles kommt wieder sehrt altbacken daher.

Aber – immerhin spannender als sein Vorgänger. Denn ein Rätsel bleibt bis zum Ende.

Nicht mein Ding, ich nehm lieber Pulp, Hard-boiled oder Fies.

Soundtrack dazu: Ready, Steady … Torpedo! – Alice, was sonst?

Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *