
Gelesen: 24. – 27.08.2024 (netto 346 Seiten)
Deutsch von Iris Konopik.
Liza Cody schreibt einfach klasse Bücher mit weiblichen Helden, voller Humor. Und mit einfachen, realen und sehr weltlichen Themen.
Hannah Abram war Cop und ist bei der MET rausgeflogen. Weil sie sich gegen ihren Ex, auch Cop, gewehrt hat. War obdachlos. Und arbeitet jetzt in einem Schnellimbiss im Volkspark.
Und nebenbei hilft sie ihren Kunden mit kleinen Diensten. Verlorener Hund? Hannah fragen. Fahrrad geklaut? Kann Hannah wieder besorgen. Alles cash, alles ohne Detektivlizenz. Aber immer mit Herz, Bauerschläue und viel bissigem Humor.
Aus kleinen Fällen werden große – verschwundene Verwandte, untergetauchte Ehefrauen, durchgeknallte Stalkerinen und am Ende eine Tote.
Dazu private Probleme und nie eine ruhige Minute. Aber Hannah beißt sich durch, weibliche Intuition siegt – wenn auch zäh und mühselig. Zum Glück lässt Liza Cody dabei das Happy End konsequent klein oder gleich ganz weg. Kompromisse können auch Siege sein. Selbstironie stärkt.
Und am Ende kommt dann auch ein Hauch privates Glück zu Hannah. Aber ob das bleibt?
Echter Rassismus, echter Frauenhass, echter Missbrauch und echtes Prekariat.
England, post-Corona. Durchwursteln. Überleben.
Ganz wunderbar und Hannah ist eine würdige Nachfolgerin von Lady Bag! Definitiv mehr davon!
Soundtrack dazu: The Pretenders – The Phone Call, was sonst?
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