
Gelesen: 22. – 24.10.2016 netto 452 Seiten.
Im letzten Band wurde Detective Sergeant Cathal Breen angeschossen – die findet er bei seiner inzwischen aus dem Polizeidienst ausgeschiedenen Kollegin Helen, die auf die Farm ihrer Eltern zurückgekehrt ist um ihnen zu Helfen.
Über der Familie und der Farm liegt der Fluch des brutalen Mordes an Helens Schwester vor 4 Jahren und so wird Breen zum Detektiv aus dem Krankenbett. Und damit nimmt die Geschichte Fahrt auf und wird groß. Und größer. Und ein Ausflug in die teilweise doch ehr dunkle englische Kolonialgeschichte. Und ehr dunkel ist ein Euphemismus.
Und dann macht es “klick” als ein Polizist ermordet wird, nämlich genau der Polizist der an den Akten im Fall von Helens Schwester gedreht hat. Und auf eine Art, die mit dem Mord vor 4 Jahren übereinstimmt.
Dazu spinnt sich noch eine Drogengeschichte, die Liebesgeschichte zwischen Cathal und Helen und ein furioses und gewalttätiges Ende. Großes Kopfkino – die beste Szene ist ein Psychedelic Konzert im Londoner Roundhouse. Der coolste Spruch: “… du glaubst nicht das Briten solche abscheulichen Dinge tun? Du bist doch Ire, geh mal nach Hause!”
Warum am Ende aber ein Cliffhanger wieder einen schwer verletzten Helden zurücklässt … das ahnt nur der Autor. Wird zur Masche und damit irgenwie unrealistisch. Dito für das “on/off” Beziehungsdings zwischen den beiden – Entscheidungen bitte! Ansonsten aber ein schöner Blick auf die End-60er und auf das Ende des Emprire, wo Männer mit langen Haaren noch Frauen waren!
Soundtrack dazu: 3 Men and Black, was sonst?
PS: Der englische Titel “A Book of Scars” passt mir besser als das englische “History of Murder” im deutschen Titel.
PPS: Übersetzt von Conny Lösch, ein Qualitätsmerkmal!
Leave a Reply