Bücher, schnell gelesen: Teil 1.193

Nicholas Petrie - Drifter (Suhrkamp, 2016)
Nicholas Petrie – Drifter (Suhrkamp, 2016)

Gelesen: 31.08. – 10.09.2016 netto 400 Seiten (Lesezeit durch Umzug in die Länge gezogen).

Das wird mit Sicherheit verfilmt, über weite Teile ist das fast ein perfektes Drehbuch für einen traditionellen Actionfilm (mit einem Veteranen als Helden) mit einer lauten Anklage an die US of A: Vergesst den Fallout vom Krieg nicht – er ist hier im Land! Dazu noch ein schönes Stück Kritik am Finanzsystem – eine runde Sache!

Nicholas Petrie ist ein erfolgloser Autor der, nach einem Mini-Erfolg in 2006 mit einer Kurzgeschichte, in 2008 das Schreiben an den Nagel gehängt hat. Dann allerdings brachte ihn seine Arbeit mit Veteranen des Golf- und Afghanistan-Krieges zusammen und darauf entstand dann “The Drifter“: Ein US-Veteran mit echten Problemen will Helfen. Und, wie er es gelernt hat, geholfen wird bis zum bitteren Ende. Und wenn dafür Menschen sterben müssen – dann ist das so.

Ein schönes Buch: Ehrlich, brutal und mit dem vielleicht lustigstem Buddy seit langem: Einem stinkenden 80KG Köter der Pfefferspray zum Frühstück verspeist. Cool! Teil 2 folgt bald, obwohl kein richtiger Cliff-Hänger eingebaut wurde. Mal sehen wie das so klappt. Ach ja, spannend ist es auch, nur wenige “hints” erlauben dem erfahrenen Leser vorherzuschauen. Gut gemacht!

Soundtrack dazu:  Masked Intruder, was sonst?

PS: Das deutsche Cover ist besser als das Original – Chapeau!

Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *