Bücher, schnell gelesen: Teil 1.126

Sandrone Dazieri - In der Fisternis (Piper, 2015)
Sandrone Dazieri – In der Fisternis (Piper, 2015)

Gelesen: 09. – 21.09.2015, netto 546 Seiten.

Sandrone Dazieri ist in erfahrener und versierter Drehbuchautor. Das merkt der Leser schnell  – perfektes Kopfkino wird hier geboten.

Krimis aus Italien haben so ihre seltsamen Seiten, vor allem die Komplexität der Polizei, der Staatsanwälte und der Gerichte – das ist kaum zu verstehen. Aber gerade diese “Schrägheit” ist ein Element das hier zum Lesevergnügen beiträgt. Dazu hagelt es “Dottoressa“, “Ispettore“, “Dottore” und was sonst noch alles.

Das größte aber ist die Story. Was als kleine böse Geschichte startet wird immer fieser, größer und bekommt einen niemals geahnten Hintergrund. Dazu werden reale historische Ereignisse in Italien so das perfekte Muster entstehen, ohne das der Leser den Ermittlern wirklich voraus ist. Das ist einfach nur spannend.

Die Ermittler selbst sind fast schon amerikanisch: Ein durchgeknalltes Opfergenie (das schon Erfahrung mit dem Bösewicht hatte) und eine durchgeknallte Polizistin mit schwerem Trauma kämpfen sich durch alle Widerstände und an allen Regeln vorbei bis ans Ende (und noch ein bisschen weiter).

Jede Wette: Das wird verfilmt. Es ist einfach eine zu perfekte Filmgeschichte. Und deswegen ließt es sich auch so gut. Und der Cliffhänger macht Hoffnung auf mehr!

Soundtrack dazu: Giuda, was sonst?

 

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