Bücher, schnell gelesen: Teil 1.038

Ross Thomas - Fette Ernte (Alexander Verlag, 2014)
Ross Thomas - Fette Ernte (Alexander Verlag, 2014)
Ross Thomas – Fette Ernte (Alexander Verlag, 2014)

Gelesen: 23. – 29.03.2014, netto 326 Seiten.

Die Nachbemerkung des Übersetzters ist fast noch spannender als das Buch: Die erste deutsche Version erschien 1975 und wurde aus rein praktischen Erwägungen (Die gelbe Ullstein-Krimi-Serie drufte nie mehr als 8 Bögen, also 8×16 = 128 Seiten lang sein) bis zur Entstellung gekürzt. Das war mit Sicherheit kein Geniestreich!

“Fette Ernte” spielt wieder im Politkbetrieb von Washington DC – wie immer verbirgt Ross Thomas etliche Wahrheiten über die US of A hinter einer kleinen Krimigeschichte. Das ist spannend, handwerklich einfach gut und sehr lehrreich. Lustig dazu auch. Und falsche Fährten legen nicht nur die Protagonisten sondern auch der Autor. Und das macht die Sache dann zu einem echten Lesevergnügen, wenn auch “altbacken”. Aber, herje, der Autor war Jahrgang 1926 und das Buch ist von 1974. Das wirkt heute ebenso als wenn man das WM-Endspiel von 1974 sieht und sich wundert das alles so “langsam” ist. Schönes Buch, schöne Serie – solide Verlagskunst!

Soundtrack dazu: The Slickee Boys, was sonst?

 

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