
Gelesen: 03. – 07.06.2024 (netto 302 Seiten plus 27 Seiten mit zwei Nachworten von Michael Carlson und Jochen Stremmel)
Aus dem amerikanischen Englisch von Sepp Leeb.
“True Crime” und aus der Zeit als Michael Connelly noch Journalist und Polizei-Reporter war. Zuerst von 1980 bis 1987 in Florida, dann ab 1987 in L.A. und bei der Los Angeles Times.
Den Job als Journalist gab er erst 1995 auf, da waren die ersten drei Bosch Romane bereits geschrieben. Der Rest ist Erfolg auf der ganzen Spur, sowohl als gedrucktes Buch als auch die Verfilmung(en).
Die Originalgeschichten sind in diesem Buch eingerahmt von einem Vorwort von Michael Connelly und den beiden Nachworten, sie dienen dabei als Einordnung (Connelly) als auch als Referenz.
Das Vorwort von Connelly setzt den Leser dabei ein wenig mit Absicht auf eine Spurt – welche Fälle resp. welche Puzzleteile aus echten Fällen hat Connelly in Bosch und den anderen Büchern verbraten.
Die Fälle selbst sind hier in Europe weitestgehend unbekannt, es hilft den einen oder anderen Namen mal bei Wikipedia zu checken um mehr Kontext zu bekommen. Die Reportagen selbst sind fast schon klinisch klar resp. kalt: Wer – Was – Wann – Wo – Warum – Wie. Aus. Dem. Lehrbuch.
Interessanter ist da schon in welche Struktur Connelly das ganze verpackt hat:
1. Die Cops – 2. Die Killer – 3. Die Fälle
Das ist es was ihn interessiert hat, das ist es was er später als hard-boiled Autor geschrieben hat.
Ich denke das Buch ist in Wirklichkeit nur für Die-Hard Connelly Fans, sonst ist es ein wenig zu trocken. Eine etwas aufwendigere Aufmachung mit zB Original Zeitungsausschnitten (und Fotos) wäre irgendwie cooler. Und wertiger, für Fan Boys.
Soundtrack dazu: Crime – Feel The Beat, was sonst?
PS: Und Connelly so über die Zeit des Übergangs vom Journalisten zum Autor?
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