
Gelesen: 28.09 – 29.09.2023, 10.10. – 12.10.2023 (netto 352 Seiten). Mit Leseunterbrechnungen wg. RWC2023, großartigem Fußball, Konzerten und anderen Ablenkungen.
Übersetzt von der wunderbaren Conny Lösch, ein Qualitätsmerkmal.
Der zweite Teil der kleinen Mafia-Saga von Don Winslow und damit nur noch ein Buch weg von seinem literarischen Ende.
So eine richtige Saga ist das aber nicht, James Ellroy hätte das in einem Band mit 700+ Seiten verarbeitet. Das wäre dann eine Saga gewesen.
Der erste Band war ganz ok, der zweite Band kackt mir leider einen Continuity Fehler direkt ins Gesicht:
Prolog in City Of Fire:


Und der Start in City Of Dreams:


Fällt euch was auf? Wer kann mir das erklären?
Diese Irritation mal beiseite gewischt geht die Geschichte um Danny Ryan tatsächlich spannend weiter. Er und seine kleine Rest-Crew schaffen es weg von der Ostküste, weg von den korrupten Cops (die ihn tot sehen wollen), weg vom FBI (das ihn einfach … Magie! … verschwinden lassen würde) und weg von der Italienischen Familie (die in auch tot sehen wollen).
Kalifornien, Westküste, ist das Ziel. Da kommen sie heil an und Ryan bekommt den Deal seines Lebens hin: Einen Job für die DEA (einen mexikanischen Drogenboss um sein Taschengeld erleichtern, ein Teil der Beute behalten und den Rest als Schwarzgeld an das CIA abgeben). Und dann sind er uns seine Crew frei, mit genug Kohle ums nicht mehr zu arbeiten. Aber bitte unter dem Radar bleiben.
Sie bekommen das hin und spazieren in die Freiheit. Zumindest wird keine Polizei, kein FBI und auch nicht eine andere Behörde mehr nach ihnen suchen. Aber bitte unter dem Radar bleiben.
Hollywood, Las Vegas … unter dem Radar? Nicht wirklich, spätestens als Danny sich in einen veritablen Hollywood Star verliebt und die Paparazzi ihn ablichten ist nix mehr mit “unterm Radar”. Und Hollywood? Gehört einem Nebenzweig der Familie von der Ostküste (und dem Outfit). Und deren Geschäfte stört Danny dann auch mal im vorbeigehen (und dank seiner Geldwäsche über einen Film in dem es … um sein Leben geht).
Ziemlich verrückte Geschichte aber aus jeder Sicht irgendwie völlig denkbar und sehr real. Und natürlich gibt es in der City Of Dreams eine böses Erwachen. Und Tote. Und natürlich ein – überraschend gutes – Ende mit Cliffhänger.
Bin echt gespannt in welche Richtung Don Winslow Danny in seinem letzten Buch ever führt. In erste Linie wohl mal wie Gott Moses durch die Wüste. Aber dann?
Ich bin auf das Finale tatschlich gespannt!
Soundtrack dazu: The Effigies – Mob Clash, was sonst?
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