
Gelesen: 01. – 12.06.2023 (netto 663 Seiten).
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Bürger.
In Band 20 geht es zurück nach Montana, wie schon in Band #3 und Band #17. Aber diesmal wollen Dave samt Familie (Ehefrau Molly, Tochter Alafair) sowie Clete einfach nur Ausspannen und die Wunden (aus Band #19) heilen.
Die Story beginnt harmlos und mit einer falschen Fährte. Aber irgendwer ist hinter Alafair her. Und er kennt Alafair, hat sie ihn mal im Gefängnis interviewt? Er war das sprichwörtlich Böse, aber er ist ja bei einem Autounfall des Gefangenentransports um Leben gekommen. Sagen die Cops.
Im ersten Drittel geht es üm das allgemeine Böse (in Menschen, auch bei Cops) und darum das Asa Surrette möglicherweise überlebt und seinen Weg nach Montana gefunden hat.
Asa kennt keine Grenzen, liebt es zu Quälen und sich in das Leben von normalen Menschen einzuschleichen. Manipulativ. Böse. Und er hegt seit langem einen Groll gegen Alafair.
Die Suche nach Asa steht im Mittelpunkt, aber es gibt jede Menge Beigaben in Form von Entführungen und Morden, an denen sowohl Asa als auch die Familie eines wohlhabenden Ölbarons beteiligt sind. Diese Familie ist das perfekte Beispiel für die Profiteure der Ausbeutung, die dazu beigetragen haben das ehemals makelloses Montana physisch als auch gesellschaftlich zu verwüsten.
Dazu führen Dave und Clete einen Kleinkrieg mit der lokalen Polizei, die so gar kein Bock darauf hat das Auswärtige für Unruhe sorgen. Und Leichen hinterlassen. Aus Notwehr.
Wie in keinem anderen Buch aus der Dave Robicheaux Serie treffen hier das geläuterte Gute (Dave, im Rahmen auch Clete und Gretchen) auf das Böse – auf eine Welt und auf Menschen ohne Limits. Denen keine Grenzen gesetzt werden.
Diese Grenzen setzen am Ende Dave & Co mit aller Gewalt. Und dürfen erleben das es immer noch mehr Böses gibt, das ggf. auch aufräumt. Und damit Dave, Clete und Gretchen vor eine Mordanklage bewahrt.
Gerechtigkeit? Killt. Das Böse? Killt immer. Der Mensch? Ein Abgrund.
Großartig. Einfach nur Großartig.
Soundtrack dazu: Meat Puppets – Embodiement Of Evil, was sonst?
PS: Das Original hat mit “The Light Of The World” den besseren Titel, definitiv. Das deutsche Cover Foto gibt das ja auch her.
Leave a Reply