Gelesen: 25.11. – 09.12.2022 (netto 678 Seiten)
Aus dem Amerikanischen von Bernd Gockel
Band 19 aus der Dave Robicheaux Serie und ein fetter Brocken. Und das beste: Die Tote im Eisblock ist eigentlich die kleinste Story in diesem Buch.
Dave und sein gewaltiger respektive gewaltätiger Sidekick Clete Prucel geraten in eine Story die mehr Wahn als Wahrheit ist:
Ölverseuchte Marschen, durchgeknallte Alt-Nazi als Buchenwaldopfer getarnt, durchgeknallte weiße Ex-Cops die immer noch glauben das ihnen die Welt zu Füssen liegen muß und Clete’s verlorene Tochter, die eigentlich eine Mafia Killerin ist.
Der englische Titel “Creole Belle” passt sicher besser, denn Tee Jolie Melton – die Creole Belle – geht verloren. Und Dave hat natürlich den richtigen Richer das da was nicht stimmt. Und stolpert quasi in einen ganz anderen Film. Ein Film in dem er und Clete eigentlich immer nur hinterherlaufen und der sowohl wide screen ist als auch extra time hat.
Wie immer liegt die Stärke von James Lee Burke darin, das dieses hinterherlaufen voller Liebe für die Landschaft, die einfachen Menschen und das Gute geschildert wird. Während das Böse – wirklich Böse ist.
Natürlich retten Dave und Clete am Ende alle Frauen die ihnen lieb sind – dennoch gibt es Opfer.
Ein ganz wunderbarer Film zum ganz tief eintauchen und mit einem überraschenden Spannungsbogen.
Eigentlich wie alle Bücher aus der Reihe schlicht und einfach Klasse.
Soundtrack dazu: Loli & The Chones – Nazi Death Camp, was sonst?
PS: … the Creole Belle!