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Carl Nixon – Kerbholz (Culturbooks, 2023)

Gelesen: 22.05.2023 (netto 294 Seiten).

Aus dem Englischen von Jan Karsten.

Und nochmal Carl Nixon, und nochmal eine Geschichte über das Aufwachsen von Kindern in New Zealand. Aber gaaanz anders …

… 1978 verschwindet eine britische Familie im Süden New Zealands, ohne eine Spur zu hinterlassen. Vater, Mutter, 3 Kinder. Eine Tante macht sich auf den Weg und findet … auch nichts.

Da aber Carl Nixon 2 Handlungsstränge webt bekommt der Leser mit das die Kinder überleben und von Aussteigern gerettet werden. Bei diese wachsen sie auf, mehr schlecht als recht (und ohne Chance auf einen Weg zurück – ihre Retter leben zu weit weg von der Zivilisation, sagen sie).

Im hier und jetzt bekommt ihre Tante dann einen überraschenden Anruf in England: Eines der Kinder wurde tot gefunden, allerdings im geschätzten Alter von 19 Jahren.

Ab da laufen die beiden Handlungsstränge aufeinander zu und das ziemlich spannend. Am Ende ist es kein Krimi sondern ehr ein Psychothriller vor dem Hintergrund der großartigen Natur der Südinsel.

Und der Psychoteil ist besonders fies, denn es geht um Moral und Entscheidungen, vor allem solchen bei dem die Auswahl immer moralisch angreifbar ist. Und wer muss die Entscheidung treffen? Die Kinder.

Gut gemacht und ziemlich spannend, ich habe es in einem Rutsch an einem Tag weggelesen.

Soundtrack dazu: Desperate Measures – Scars & Memories, was sonst?

PS: Und Carl Nixon so`?

PPS: Und der unvermeidliche Buchtrailer…

PPS: Es hilft zu wissen das das Buch im Original Tally Stick heißt und ein Tally Stick zwar mit Kerbholz nicht wirklich schlecht übersetzt ist aber uns in der Regel doch in die falsche Richtung denken lässt. Cooler Titel, by the way.

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