Gelesen: 26. – 31.07.2021, netto 410 Seiten
Das zweite Buch von Anthony J. Quinn, diesmal in der Dark Places Reihe vom Polar Verlag. Und da düstere die Winterlandschaft rund um den Lough Neagh fast eine Hauptrolle spielt ist die Einordnung in Dark Places sowas von Richtig.
Und der Kopf von David Hughes, einem ehemaligen Polizisten der Special Branch, ist ein ebenso dunkler Ort: Demenz raubt ihm seine Erinnerung und seine Demenz ist auch eine Gefahr: Plappert er Geheimnisse aus?
Wir auch in Gestrandet verbeißt sich Inspektor Celcius Daly in einen Fall von dem er besser die Finger gelassen hätte. Die Troubles sind vorbei, viele haben sich die Absolution abgeholt aber noch immer haben die IRA und loyalistische Paramilitärs das Sagen.
Was als einfacher Rachemord in dieser Szenerie beginnt wird durch eine Vermisstenanzeige für David Hughes zu einem echtem Problem für Daly – obwohl der Stück für Stück Wahrheiten findet gibt es immer jemanden der ihm ein Stück voraus ist. Und er hat keine Ahnung warum.
Was hab ich über Gestrandet geschrieben?
Ein extrem vielschichtiges und spannendes Buch, in dem der arme Celsius Daley weit außerhalb seiner – ehr schmalen – Komfortzone ermitteln muss. Und voller wunderbarer Beschreibungen der Landschaft, die so wunderbar mit dem vorherrschenden Thema Verrat verheiratet wird.
Das passt aber sowas von auch in diesem Buch. Wer Bücher vor dem Hintergrund der Troubles mag, wer Bücher mag wo viel Zeit für die Natur da ist – der ist hier Richtig. Und verdammt spannend ist es auch noch!
Soundtrack dazu: Frenzal Rhomb – Guns Don’t Kill Ducklings (Ducklings Kill Ducklings), was sonst?
PS: Und Anthony J. Quinn? Ist ein Experte für Wild Storytelling:
PPS: Und der Lough? Horror!
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