Bücher, schnell gelesen: Teil 1.254

Uwe Kopf - Die Elf Gehirne der Seidenspinnerraupe (Hoffmann und Campe, 2017)
Uwe Kopf – Die Elf Gehirne der Seidenspinnerraupe (Hoffmann und Campe, 2017)

Gelesen: 23.- 24.07.2017, netto 311 Seiten.

Ein komisches Buch zum lesen – ich kannte den Autor um ein paar Ecken, ich habe in den 80ern mal zwei Artikel in Zeitschriften wo er gearbeitet hat veröffentlicht und er kannte den einen oder anderen meiner Freunde. Und ist Anfang des Jahres nach kurzer Krankheit gestorben. Die Veröffentlichung seines ersten Romanes hat er also nicht mehr mitbekommen.

Es geht um Hamburg und das Aufwachsen am harten Rand (Berne!) der Stadt. Und Familie. Und das Leben in Hamburg mit all seinen Facetten. Und die nähe von zwei Brüdern, von denen einer Selbstmord begehen wird. Dieser Teil und wohl auch der Rest sind autobiografisch. Und voller Detailkenntnis. Unter anderem auch über die Hölle, in der ich einen Großteil meiner Jugend verbracht habe:

Uwe Kopf ( (c) 2017 Hoffmann und Campe)
Uwe Kopf ( (c) 2017 Hoffmann und Campe)
Uwe Kopf ( (c) 2017 Hoffmann und Campe)
Uwe Kopf ( (c) 2017 Hoffmann und Campe)

Uwe Kopf schreibt in kurzen, knappen und lakonischen Sätzen und beschreibt dabei viele Dinge die ich auch in meiner Jugend so wahrgenommen habe. Und er belehrt nicht, selbst in harten Momenten.

Ein tolles Buch, kein Krimi, kein Spaß. Einfach eine ehrliche Zeitreise und wohl ein echtes Vermächtnis (für ihn und seinen Bruder). Passt.

Soundtrack dazu: Emils, was sonst?

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