
Gelesen: 08.08.2011 20:18 – 22:23
netto 253 Seiten
Nach der großartigen Jack Taylor Serie (übersetzt vom bärtigen Harry R.) und den 3 großartigen Bücher in Rotbuchs “Hard Case Crime” Serie fand ich dieses Ding abseits der von mir bevorzugten Krimi-Serien – hätte ich eigentlich nicht nach geguckt.
Um es kurz zu machen: Eine flüssige Story voller lakonischer Gewalt, eine großartige “…and then it went all downhill” Story die sich von Kapitel zu Kapitel schön beschleunigt. Irgendwo habe ich gelesen das Ken Bruen “rebels without a cause” bevorzugt, yo, das passt hier.
Wer es also gewälttätig mag, ohne rumgeiere und ohne die Filmen beiwohnenden unrealistischen Dinge (die den Helden immer und ewig gegen selbst die größte Überzahl rumeiernder Feinde überleben läst), die immer so nerven – der ist hier im richtigen Kopfkino. Der Held “Mitch” kommt nach 3 Jahren aus dem Knast und am Ende sind alle Freunde tot. Ein ganze Menge “böse” Jungs auch, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist das “Mitch” auf dem geraden Weg bleibt, berechenbar ohne Rücksicht auf Verlust sein Ziel verfolgt und alles tut was er tun muß, trotz Kollateralschäden.
Für “Menschlichkeit” ist in dieser Welt nur begrenzt Platz.
An einem Abend verschlungen, der Sprachrhythmus passt für mich perfekt (“der Flow”) und perfektes Beiwerk für die Badewanne (wg. Hamburger Wetter) und das nachschwitzen im Bett.
Nice one, 9 out of 10 stars!