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Mick Herron – Joe Country (Diogenes, 2023)

Gelesen: 30.01. – 11.02. (netto 470 Seiten)

Aus dem Englischen von Stefanie Schäfer.

Besser. Aber irgendwie fehlt bei dem großartigen Sprachwitz eine spannende Story. Eine überraschende Story. Ein echter Plot, der es mit dem wirklich urkomischem Sprachwitz aufnehmen kann.

Joe Country, Agentensprache für das Einsatzgebiet, ist das düstere und verschneite Wales und tatsächlich sind die Slow Horses im Außeneinsatz. Um den Sohn eines im Einsatz ums Leben gekommenen Slow Horses zu retten.

Den der ist ins Fadenkreuz der Oberklasse geraten, hat er doch bei einem Kellnerjob eine Verfehlung eines Royals beobachtet. Und will diese zu Geld machen. Daneben gibt es noch einen “BND spioniert MI5 spioniert BND aus” Plot, der ein neues Slow Horse nach Slough House katapultiert. Mit unappetitlichen Beigaben.

Und es gibt die neue Chefin des MI5, die ihre Intrigen jetzt ganz oben und mit der Chefin der Dogs spielt. Diese allerdings sagt wunderbar unhöflich Fuck Off!

( (c) Diogenes Verlag AG, 2023)

Und wird überraschend kein Slow Horse sondern hilft den Slow Horses bei der Rettung des Jungen. Und dieser Rettungsplot in Wales ist spannend und geschrieben wie für eine rasante Verfilmung (jede Menge Cuts, jede Menge Cliffhänger).

Am Ende macht die ganze Story nicht wirklich Sinn, ist aber wunderbar zynisch im Bezug auf Royals, Politik und Geheimdienste.

Irgendwie komm ich davon nicht los. Wahrscheinlich weil Jackson Lamb so ein wiederliches Arschloch ist.

Soundtrack dazu: Anhrefn – Duw y Dyn Eira, was sonst?

PS: Das ganze ist offensichtlich ehr großartig mit Gary Oldman (als Jackson Lamb) verfilmt worden…leider nur im Apple Stream (also nix für mich)

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