
Gelesen: 10. – 12.07.2023 (netto 126 Seiten plus Nachwort von Peter Henning).
Aus dem Englischen von Karen Witthuhn.
Wenn Bücher wie Musik wären das wäre dieses Buch eine EP (mit einem schwarzen Cover) einer Hardcore Band, 7 Songs und die Songs so ca. 0:56 bis 1:20 lang. Texte ehr kurz. Bretthart. Knackig. Also ob jemand eine DoLP Rock-Oper in einem Hochdruckofen eingekocht hat.
Darf ich das Wort “Perfekt” in den Mund nehmen?
Hier sitzt jeder Satz, hier passt jeder Dialog, hier gibt es einen schnellen Tod – egal ob selbstgewählt oder im wahrsten Sinne zugestoßen. Und die handelnden Figuren sind herrlich Amoralisch. Die meisten sind Cops – in dieser Serie keine Überraschung!
Peter Henning schließt sein kundiges Nachwort mit:
Der große libanesische Schriftsteller Etel Adnan bekannte einmal: "Eine Geschichte kann eine ganz eigene, wie in sich verkapselte Welt sein. Und ihre Resonanz wirkt oft als Verstärker und kann die ihr innewohnende Kraft und das, was ungesagt geblieben ist, vergrößern. Ken Bruens "Brant & Roberts"-Romane führen eben dieses besondere Kunststück der Vergrößerung eindrucksvoll vor.
Meine Lieblingsstelle ist wo der böse und gut vernetzte Gangster nicht von den Cops erledigt wird, sondern vor den Augen seiner Gang (und den Cops) ganz beiläufig von jemanden erledigt wird den er unterschätzt hat. Der sprichwörtliche Nobody.
Trocken. Ganz trocken.
Mit diesem Buch hat Polar Band #3 der Serie ergänzt, von den 7 Büchern der Brant & Roberts Serie sind damit 6 bei Polar erschienen, fehlt nur noch Ammunition von 2007. Wann darf ich damit rechnen? 2024? Zuuuuu späääääääääät!
Soundtrack dazu: Violent Reaction – Own Worst Enemy, was sonst?
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