Gelesen: 21. – 24.03.2022 (netto 308 Seiten)
Und weiter geht die flotte Serie von Lars Lenth, diesmal hat er wieder ein norwegische Umweltsünde am Wickel – die Ausrottung der Wölfe in Norwegen.
Der “echte” norwegische Wolf wurde bereits 1970 ausgerottet, die wenigen Wölfe die jetzt in Norwegen leben sind aus Finnland über Schweden eingewandert. Und auch diese ehr kleine Population soll dem Willen der Regierung nach auch ausgerottet werden (auch wenn es im Moment durch ein Gerichtsurteil gestoppt ist).
Im Vorwort erwähnt Lars Lenth das die Geschichte auf echten Ereignissen beruht, das macht einem Angst 🙂
Der sympathische Looser Leo Vangen kommt mit seinem Leben so garnicht zurecht und spielt hier erstmal nur eine Nebenrolle. Helden sind die Hinterwäldler in Østerdalen, durchgeknallte Jäger, Ausländerhasser und Nazis. Und ihr Eifer die Wölfe zu vernichten. Da hilft keine Wissenschaft, da hilft keine Polizei (die im Zweifel selbst jagt).
Und da Leo nicht helfen kann, hilft Rino (der Skinhead aus dem 2ten Band). Und was von den Jägern losgetreten wurde bringt er gnadenlos zu ihnen zurück. Am Ende stapeln sich tote Mütter, Jäger, Wissenschaftler, Frauen, Katzen und Hunde. Und Leo setzt den Big-Bäng.
Blutig wie ein Wolfsrudel, voller Selbstjustiz. Und trotzdem kein Krimi. Das ist schon eine feine Art ernste Geschichten zu erzählen. Vor allem der Kontrast von Blut & Gewalt und humorigen Dialogen – passt!
Soundtrack dazu: Kvelertak – Ulvetid, was sonst?
PS: Sowohl Cover als auch Titel in Deutsch sind … ne, doof. Im Original ist das Menn som hater ulve und das ist übersetzt Männer, die Wölfe hassen. Und das Cover ist soviel besser:
PPS: Und der Trailer?
Leave a Reply