Gelesen: 18. – 27.11.2021, netto 177 Seiten.
Und weiter geht es mit Castle Freeman, ein weiterer Schlanker Band aus der Reihe bei Nagel & Kimche. Schlank auch, weil die Hinterwäldler aus Vermont nicht viele Worte machen. Und weil Castle Freeman einfach ein begnadeter Erzähler ist, der mit wenig Worten viel rüberbringt.
Irgendwo im nichts der Berge von Vermont hat die Russenmafia eine Villa und ein riesiges Grundstück als Rückzugsort. Und ausgerechnet dort kommt ein lokaler Kleinkrimineller auf die unkluge Idee in die zur Zeit ungenutzte Villa einzubrechen.
Geklaut hat nicht viel, nur einen kleinen Safe. Den wollen die Russen aber unbedingt wiederhaben – und schicken ihre Problemlöser. Die ziehen aber gegen den cleveren Kleinkriminellen den Kürzeren. Also wenden sich die Russen an Sheriff Wing und erwarten das er seinen Job macht.
Wing macht seinen Job, aber anderes als die Russen wollen. Den er erledigt alles mit lokaler Ruhe und Geduld. Und so wird das ganze eine ganz wunderbare und lakonische Gaunerkomödie, voller trockenem Hinterwäldler Humor.
Klar ist auch, das die Russen keine Chance gegen die Jungs aus den Bergen haben. Dennoch macht Wing seinen Job und der Safe kommt zu den Russen zurück. Und da Wing seinen Job tatsächlich konsequent mit Ruhe und Geduld macht… verschwinden die Russen auch aus den Bergen.
Einfach klasse, diese kleinen Geschichten. Ganz großes Kopfkino!
Soundtrack dazu: The Lillingtons – Russian Attack, was sonst?