Bücher, schnell gelesen: Teil 1.387

Jock Serong - Fischzug (Polar Verlag, 2018)
Jock Serong – Fischzug (Polar Verlag, 2018)

Gelesen: 17. – 21.05.2019, netto 292 Seiten

Jock Serong ist Anwalt, Surfer und lebt an der Südwestküste von Victoria (Australien). Sein Debüt Krimi wurde 2015 mit dem Ned Kelly Award für den besten Erstling ausgezeichnet, das bekommt man wohl nur hin wenn man über Dinge schreibt die man kennt.

Entsprechend ist das Buch geprägt von Gerichtsszenen, sowohl die Einleitung und das Ende sind aus der Ecke “Gerichtsdrama” und entsprechend weniger blutig oder spannend – dazwischen jedoch tobt das echte Leben: Verlierer (inclusive dem Helden) und Gewinner (die, die schon immer das Sagen hatten). Und Tote, für die idealerweise jemand anderes bezahlt. Und Geld wird außerhalb der Legalität verdient: Drogenschmuggel und der illegale Verkauf von überfischten Abalonen.

Und ganz tief drinnen Charlie Jardim, Anwalt kurz vorm Rausschmiss, der im Hinterwäldlerfischerdorf an der Küste einen Zeugen für den Staatsanwalt befragen soll. Charlie glaubt immer noch an das Gute, aber seine Freundin (scheißt auf ihn) und die Realität (die Bösen gewinnen immer) kackt ihm so richtig einen rein.

Am Ende gibt es noch eine Überraschung (und eine Lösung die gut versteckt schon die ganze Zeit im Buch gelauert hat) aber das passt irgendwie nicht in die Dreiteilung: Gerichtsdrama, Elendsdrama, Gerichtsdrama. Weil die Lösung Hoffnung suggeriert. Und Hoffnung einfach nicht da ist.

Spannend aber wg. der recht langen Gerichtsszenen nicht so mein Ding.

Soundtrack dazu: Clowns – Pickle, was sonst? 

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