Gelesen: 13. – 23.12.2021, netto 342 Seiten.
Das Ende. Und ich finde es gut wenn Autoren ihre Helden sterben lassen, vor allem wenn das Thema nach 13 Fällen (und mit jedem Fall auch eine erfolgreiche BBC Verfilmung) durcherzählt ist.
Was bleibt ist ein starker und durch und durch melancholischer Abgang: Ein alter Fall, Morse hat eigentlich keine Lust (da es ihm eh schlecht geht). Und während sein eigentlicher Mitarbeiter Lewis mit dem Fall betraut wird spielt Morse mit diesem “Hase und Igel”:
Mehr als einmal vernimmt Lewis Zeugen in dem Fall und erfährt das ein andere Polizist bereits vor Ort war. Und immer wieder stößt er auf Spuren von Morse in dem Fall. Aber Morse hält das nicht mehr durch: Zuviel Alkohol über all die Jahre – Herzinfakt. Und keine Hoffnung.
Und so schreibt Morse am Krankenbett den Fall und seine Lösung nieder während Lewis weiter ermittelt. Nach vielen Wirrungen wird das whodunit dann von beiden gelöst. Aber Morse bekommt das schon nicht mehr mit, da er im Krankenhaus verstorben ist.
Rührend, ohne Rührselig zu sein. Spannend ohne dabei wirklich überraschend zu sein.
Ein würdiger Abschied für Morse.
Soundtrack dazu: Generation X – From The Heart, was sonst?
PS: Warum das englische Original “The Remorseful Day” mit “Der Letzte Tag” und nicht mit zb “Tag der Reue” übersetzt wurde, tja, das frag ich mich schon. Klar lässt sich das morse-Wortspiel nicht ins Deutsche transportieren aber …
PPS: