Tag: Pendragon

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.248

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.248

    Wallance Stroby - Geld ist nicht genug (Pendragon.,2017)
    Wallance Stroby – Geld ist nicht genug (Pendragon.,2017)

    Gelesen: 06. – 08.06.2017, netto 322 Seiten

    Mal wieder auf neues einlassen ist immer gut, warum ich aber wieder mal zum zweiten Band statt zum ersten Band gegriffen habe – egal.

    Wallace Stroby hat eine Heldin erschaffen die kühl, fast kalt, ihrem Job nachgeht. Und der ist Diebstahl. Und was gibt es besseres als wenn Diebe Diebe bestehlen. Geschickt baut Stroby den Lufthansa Heist (das amerikanische Gegenstück zum englischen Postzugraub) in die Geschichte ein und baut eine Brücke zwischen der Mafia der 70er (Kings of New York) und heute.

    Wie in der Wirklichkeit sind fast alle Haupt- und Nebenfiguren an diesem Raub tot und die Tatsache das vieles von dem Geld noch verschwunden ist erlaubt den “was wäre wenn da noch Geld wäre” Kniff. Und da Crissa Stone, die Heldin, immer schmutziges Geld braucht um daraus sauberes Geld zum Leben zu machen, ist sie an der Geschichte interessiert.

    Kalt ist Crissa und dennoch hat sie ein großes Herz: Unrecht lässt sie nicht durchgehen und mit dem Geld aus dem Staub machen wenn der Partner in der Klemme ist … nein, dass kann sie auch nicht. Oldschool, so wie die Mafia der 70er…

    Härte, Gewalt, Brutalität und jede Menge Tote. Ein wirklich durch und durch gutes Buch. Jetzt brauch ich den ersten Teil!

    Soundtrack dazu: Heart Attack, was sonst?

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.177

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.177

    James Lee Burke - Mississippi Jam (Pendragon Verlag, 2016)
    James Lee Burke – Mississippi Jam (Pendragon Verlag, 2016)

    Gelesen: 25. – 27.05.2016 netto 583 Seiten.

    OK, ich habe ein paar der Dave Robicheaux Krimis von Ullstein (aus den 90ern) aber ich werde mir die Neuauflagen bei Pendragon alle nochmal kaufen – das Lesevergnügen ist einfach zu groß!

    Mississipi Jam” (im Original “Dixie City Jam“) ist der 7te Band der Robicheaux Reihe (und von 1994) und beschäftigt sich ganz großartig mit Nazis, Nazi U-Booten und religiösem Wahn. Dazu Itaker Mafia und irische Gangster – fertig ist der Gumbo der in der Hitze von Louisiana aufgekocht wird.

    Und da Dave Robicheaux in seiner Freizeit das Objekt der Begierde gefunden hat werden er, sein Kumpel Clete Purcel (der durchgeknallte ex-Polizist) und Dave’s Familie in das ganze hineingezogen, wobei das noch ein harmloser Ausdruck ist. Es geht ordentlich zur Sache, es wird intim und privat und am Ende hilft – wie so oft – einfach nur die gute alte Gewalt.

    Ein großartiges Buch aus einer elenden Zeit (Bush der erste war Präsident in den US of A) über elende Arschlöcher. Passt! Gimme more!

    Soundtrack dazu: The Wayward Youth, was sonst?

    PS: Das mit den U-Booten vor der Küste … das stimmt!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.104

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.104

    James Lee Burke - Sturm über New Orleans (Pendragon,  2015)
    James Lee Burke – Sturm über New Orleans (Pendragon, 2015)

    Gelesen: 12 –23.04.2015, netto 560 Seiten.

    Endlich wieder ein Dave Robicheaux Krimi! So ca. 1992 habe ich angefangen Crime Literatur zu lesen und zu den ersten Büchern gehörte “Neonregen” von Burke als Ullstein Taschenbuch. Leider hatte ich damals nicht das Geld und das Interesse “gutes” sofort in Serie zu kaufen, so das ich nur drei Robicheaux Romane als Ullstein TB habe. Aber immerhin “Neonregen”, das rar und gesucht ist und im Herbst endlich neu aufgelegt wird.

    Es ist also ein besonderes Buch und eigentlich “aus der Reihe” – aber das ist mir dann doch egal. Burke ist einfach ein Meisterschreiber und seine Reihe um den Südstaatenpolizisten Robicheaux ist einfach nur klasse – und in “Sturm über New Orleans” (im Original besser “The Tin Roof Blowdown“) legt sich Burke so richtig ins Zeug: Neben der Krimihandlung zerreist er gnadenlos die Regierung der US of A, die damals beim Hurrikan Katrina nicht nur die Stadt New Orleans haben absaufen lassen sondern auch die (armen) Menschen schlicht und einfach alleine gelassen hat.

    Vor diesem Chaos muss Dave Robicheaux ein Mord klären, bei dem ein jugendlicher Schwarzer beim Plündern erschossen wurde. Was die Plünderer dabei nicht wussten war, das sie gerade das Haus einer Mafia-Größe leergeräumt hatten und dieser ihnen natürlich die Fette Beute nicht gönnt. Also passieren mehr Morde und das ganze wird eine richtig schön fiese Angelegenheit.

    Großartige Geschichte, großartig erzählt. Pflicht!

    Soundtrack dazu: The Normals – was sonst?

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