Tag: Joe R. Lansdale

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.152

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.152

    Joe R. Lansdale - Das Dixie-Desaster (Golkonda, 2015)
    Joe R. Lansdale – Das Dixie-Desaster (Golkonda, 2015)

    Gelesen: 08. – 10.01.2016, netto 272 Seiten.

    Und der nächste Streich der beiden “Helden” Hap (weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer) und Leonard (schwarz, schwul, Vietnamveteran), diesmal noch brutaler und mit noch mehr Toten.

    Warum? Weil sie es können (und das ist sowohl einstecken, austeilen und auch killen). Diesmal wird aus einem kleinen Freundschaftsdienst (ein junges Mädchen für ihren Opa aus den Händen eines nichtsnutzigen Kleindealers zu “retten”) ein blutiges Volldesaster – am Ende der Befehlskette über dem Kleindealer steht nämlich die “Dixie-Mafia” aus den ganz harten Jungs des Ayran äh Aryan Brootherhoods.

    Und mit denen ist nicht zu spaßen. Daher wird die Familie auf’s Land geschickt, Freunde werden um Hilfe gebeten und danach werden keine Gefangenen mehr gemacht.

    Ein hard-boiled “best buddies” Western voller lustiger Ping-Pong Dialoge und sehr viel Gewalt. Ganze lakonisch. Ganz nach meinem Geschmack!

    Soundtrack dazu: The Nervebreakers – was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.151

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.151

    Joe R. Lansdale - Drive-In (Heyne Hardcore, 2015)
    Joe R. Lansdale – Drive-In (Heyne Hardcore, 2015)

    Gelesen: 04. – 07.01.2016, netto 729 Seiten (incl. Vor- und Nachwort).

    So kann es einem Autor gehen: Aus einem schlechtem Traum wird in ehr schmales Buch – und das findet so viele Fans das erfolgreich um Fortsetzung gebettelt wird. Teil 1 erschien 1988, Teil 2 in 1989 und dann wird das ganze in 2005 vervollständigt.

    Auto-Kino – in den US of A (vor allem in den warmen Staaten) eine Erfolgsnummer hat es in Deutschland ja nie so zu Ruhm gebracht (obwohl Hamburg mal ein schönes in Billbrook hatte) und die ganzen Horror B-Movies liefen in Hamburg eh nur in den Experten Kinos. Aber schön ist der Gedanke an ein Double-Feature an einem lauen Samstagabend schon: “Braindead” und “Meet the Feebles” zum Beispiel. Oder die US Klassiker ala “Texas Chainsaw Massacre”.

    Joe R. Lansdale verpackt das ganze in eine durchgeknallte Sience Fiction Horror Show: Teil 1 ein Killer Splatter-Movie, Teil 2 ein Road-Movie (mit ausreichend Blood & Gore) und Teil 3 eine fast schon religiöse SciFi-Allegorie und ein echt trickreiches Finale (immer wenn der Leser denkt das er jetzt hinter den Trick kommt dann … geht noch was).

    Alles extrem blutig (Kannibalismus, Scatfun etc), extrem gewalttätig und immer hart (und auch wörtlich) am Rande von Wahnsinn und Erkenntnis (das das ganze offensichtlich ein schlecht gebastelter Horrorfilm ist).

    Das ganze wurde leider nicht verfilmt (von einer schlechten Adaption des ersten Teils abgesehen), aber in einen Comic gegossen:

    Hammer! Unbedingt lesen und das Kopf-Kino anschalten! Ein echtes Meisterwerk – keine Idee ist zu abgedreht um hier nicht einen Platz zu finden!

    Soundtrack dazu: Big Boys – was sonst (wird auch im Buch im Car Stereo gespielt).

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.095

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.095

    Joe R. Lansdale - Machos und Moneten (Golkonda, 2014)
    Joe R. Lansdale – Machos und Moneten (Golkonda, 2014)

    Gelesen: 16. – 20.02.2015, netto 269 Seiten.

    Tja, da gibt es nix zu meckern: Mädchen retten, Geld geschenkt bekommen – und die Belohnung (“Kreuzfahrt”) führt dazu das alles in einem Strudel von Gewalt endet. Freunde sterben, Feinde sterben und am Ende verziehen sich Hap und Leonard einfach wieder nach Hause. Coole Dialoge, klasse Hintergrundbilder und eine temporeiche Story. Dazu die gnadenlose Einfachheit (oder: Ehrlichkeit) der beiden Helden: Sie können so allerlei ab, aber irgendwann ist es auch ihnen zuviel und sie verbeißen sich wie ein Pitbull in ihren Gegner – auch wenn sie selber dabei ordentlich abbekommen. Aber so ist das Leben – win some, loose some. Sie beklagen sich nicht!

    Arm, ehrlich und gewalttätig. Texas halt. Ganz großes Kopfkino und absolut unterhaltsam (wenn auch für meine alten Augen arg klein gedruckt).

    Soundtrack dazu: MDC, was sonst?