Tag: Golkonda

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.154

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.154

    Joe R. Lansdale - Mucho Mojo (Golkonda, 2015)
    Joe R. Lansdale – Mucho Mojo (Golkonda, 2015)

    Gelesen: 14. – 16.01.2016, netto 262 Seiten.

    So, das ist erstmal der letzte Joe R. Lansdale Roman – ich glaube damit habe ich seine in deutsch verlegten Bücher durch. Irgendwo entlang des Weges habe ich “Synthese aus ironischer Gesellschaftskritik und Splatterpunk” als Zusammenfassung des Œuvre von Joe aufgeschnappt – naja, das passt so halb stimmt aber in Summe. Es geht “hart und herzlich” zu und wenn man das große ganze in jedem Buch betrachtet dann ist da ein gerüttet Maß an Gesellschaftskritik dabei. Einfach schöne Bücher! Lesen!

    In Mucho Mojo, einem der ersten Hap & Leonhard Romane, konstatieren wir ein geerbtes Messie Haus (mit einer Kinderleiche und einem Crackhaus nebenan) und das ist natürlich Ansporn für die beiden Heißsporne sowohl das warum der Kinderleiche aufzudecken als auch die die Dealer im Crackhaus zu vermöbeln und ihre Bude auf die Grundmauern abzubrennen. Dazu ein wenig unglückliche Liebe und ein wenig Kirchenkritik.

    Das ganze extrem flott und immer mit einem coolen Spruch. So cool, das es eigentlich wie immer daneben geht. Einfach klasse, macht total Laune!

    Soundtrack dazu: Reverend Horton Heat – was sonst?

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.153

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.153

    Joe R. Lansdale - Strasse der Toten (Golkonda, 2013)
    Joe R. Lansdale – Strasse der Toten (Golkonda, 2013)

    Gelesen: 11. – 13.01.2016, netto 273 Seiten.

    Ein etwas anderer Lansdale, wenn auch irgendwie passend: Texas, Western und Horror. Und dazu ein verrückter Priester.

    Die erste, längere Geschichte ist von 1984-1987 und die vier “Sequels” sind von 2007-2010 als viel kürzere Stücke entstanden. Das ganze sollte eine Homage an alte Western & Horror Comics sein, daher ist das kurz aber “plakativ”.

    Im Grunde ein perfektes Drehbuch für einen kleine Tarantino, so als “Vorfilm” bei seinen Western. Das würde passen: Brutal, verschroben aber auch “billig”. Und blutig. Sehr blutig! Dabei ist Reverend Jebidiah Mercer im Namen des Herren unterwegs, wenn auch mit 2 fetten Colts und extrem zielsicher. Das er es aber mit dem wahren Bösen in der Form von Zombies und anderem widerlichen Zeugs zu tun bekommt hatte er so nicht vorhergesehen – aber das wird seine Bestimmung.

    In sich stimmig und ja: Das würde ich gerne auf der Leinwand sehen!

    PS: Das Buch ist grafisch ganz ausgezeichnet gestaltet – da bleibt kein Wunsch offen!

    Soundtrack dazu: Blood on the Saddle, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.152

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.152

    Joe R. Lansdale - Das Dixie-Desaster (Golkonda, 2015)
    Joe R. Lansdale – Das Dixie-Desaster (Golkonda, 2015)

    Gelesen: 08. – 10.01.2016, netto 272 Seiten.

    Und der nächste Streich der beiden “Helden” Hap (weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer) und Leonard (schwarz, schwul, Vietnamveteran), diesmal noch brutaler und mit noch mehr Toten.

    Warum? Weil sie es können (und das ist sowohl einstecken, austeilen und auch killen). Diesmal wird aus einem kleinen Freundschaftsdienst (ein junges Mädchen für ihren Opa aus den Händen eines nichtsnutzigen Kleindealers zu “retten”) ein blutiges Volldesaster – am Ende der Befehlskette über dem Kleindealer steht nämlich die “Dixie-Mafia” aus den ganz harten Jungs des Ayran äh Aryan Brootherhoods.

    Und mit denen ist nicht zu spaßen. Daher wird die Familie auf’s Land geschickt, Freunde werden um Hilfe gebeten und danach werden keine Gefangenen mehr gemacht.

    Ein hard-boiled “best buddies” Western voller lustiger Ping-Pong Dialoge und sehr viel Gewalt. Ganze lakonisch. Ganz nach meinem Geschmack!

    Soundtrack dazu: The Nervebreakers – was sonst?