Tag: Heyne Hardcore

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.033

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.033

    Eyre Price - Road Kill (Heyne Hardcore, 2014)
    Eyre Price – Road Kill (Heyne Hardcore, 2014)

    Gelesen: 12. – 17.02.2014, netto 450 Seiten.

    Gott, das wäre eine Roadmovie voller Blut! Herrlich! Die Geschichte legt ein ordentliches Tempo vor und hangelt sich entlang der Entstehungsgeschichte des Rock’n’Roll – Blues, Country, Rock etc und ihrer Kultstätten incl. CBGB in NY und Central Tavern in Seatle. Mal den musiktheoretischen Überbau beiseite genommen ist es eigentlich eine perfekte Geschichte über Moral und moralische Zwickmühlen, die allerdings hier immer ganz klar beantwortet werden:

    Wer überleben will wird auch überleben und wenn es bedeutet 4 Biker wie Marmelade auf dem Highway zu verschmieren (ein wirklich herrliches Bild, excellent in Szene gesetzt). Dazu sind wird natürlich immer auf der Seite des sympatischen Loosers und freuen uns auf ein Happy End.

    Schönes Kopfkino! Mehr davon!

    Soundtrack dazu: Poison Idea, was sonst?

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 997

    Bücher, schnell gelesen: Teil 997

    Jack Ketchum - Versteckt (Heyne Hardcore, 2013)
    Jack Ketchum – Versteckt (Heyne Hardcore, 2013)

    Gelesen: 02. – 05.07.2013 (Zeit nicht genommen), netto 221 Seiten plus 12 Seiten biographischer Anhang.

    Der letzte (älteste) Jack Ketchum – eine kleine und gemeine Geschichte aus Dead River, einem kleinen fiktiven Städtchen an der Küste von Maine. Ist das ganze zuerst ein typisches Jugendbuch (naja, Diebstahl, Gewalt, Sex – alles von “Jugendlichen”) das auf ein “armer Kleinstadtjunge verliebt sich in böse reiche Stadtschlampe” hinausläuft wird es am Ende doch ein echter Horrorslasher mit viel Blut und Gewalt. Und wer ganz genau hinhört der hat das Ende irgendwie geahnt, aber nur wenn ein erfahrenes Jack Ketchum Kopfkino mitliesst.

    Schönes kleines Buch für zwischendurch, ist sein zweites und von 1984 – hier lernt der Autor offensichtlich noch sein Genre aber kann es schon einigermaßen gut. Irgendwann muss ich eh nach Boston, dann kann ich auch gleich nach Dead River, oder?

    Soundtrack dazu:  Sans Nomenclature, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 995

    Jim Thompson - In die finstere Nacht (Heyne Hardcore, 2012)
    Jim Thompson – In die finstere Nacht (Heyne Hardcore, 2012)

    Gelesen: 18. – 21.06.2013 (Zeit nicht genommen), netto 263 Seiten.

    Mhhhh, das ist so als wenn ich heute Sex Pistols hören würden – zu langsam, nicht hart genug und zu wenig böse. Irgendwie hilft es auch nicht sich einzureden das dieses kleine Buch im Original 1953 erschien und damals eben nicht alles so veröffentlicht werden konnte, wie es im Kopfkino abgespielt werden würde.

    “In die finstere Nacht” ist eines der vielen billigen (reisserischen) Paperpacks die Jim Thompson verfasst hat – zu Anfang noch Crime, dann Psychothriller und am Ende nur noch abstruser Wahnsinn – der aber einfach nicht gut.

    So ca. bis zu 2/3 ist das ok, aber dann scheint es fast so das der Autor sich nicht entscheiden konnte – Schowdown, Liebe oder Wahnsinn… er entscheidet sich leider falsch. Keine schlechte Geschichte, aber auch keine genredefinierende…Nicht mal Sex&Crime (da Sex nicht ausgeschrieben wird). Für die Sammlung, nicht mehr.

    Soundtrack dazu: Crime Wave, was sonst?