
Gelesen: 03. – 04.11.2025 (netto 309 Seiten)
Ein Heimatkrimi? Ok, ich hab Platten vom Autor, hab ihn anno dunemal live gesehen und der Autor bedankt sich bei jemanden, den ich kenne. Und das ganze spielt in Hamburg Niendorf (übrigens, unnützes Wissen Teil 5.345, von 1640 bis 1867 Dänisch).
Aber von den ehr langweiligen Heimatkrimis ist diese Buch meilenweit entfernt, es ist mehr Gore und damit blutiger als nett.
Der Held Tom Mangold ist ein am Koks (und einer Affäre mit einem Anwalt) gescheiterter Ermittler der Mordkommission, der nach Scheidung und Erbe in einer Gartenlaube den Rest seines Lebens erwartet.
Der Zufalls weht ihm Hildegard Knef (ein Hund mit Vergangenheit) in die Hände und daraus entwickelen sich erst ein, dann zwei, dann drei und immer mehr Morde. Und Tom spürt wieder die Lust am ermitteln.
Ziemlich hard-boiled, ziemlich blutig und mit einigen perfekten Perspektivwechseln: Die Mordopfer erzählen ihren Tod selbst, der Hund erzählt seine Geschichte (und wie er die Menschen wahrnimmt) und Nazis bekommen einen Bohrer in den Kopf.

Klein, fein, flott und blutig. Und einem leckeren Rezept für Engelfrikassee, immer wieder neu interpretiert. Nachkochen? Mhhhh, ich glaube nicht.
Perfekt. Und ne echte Überraschung!
Soundtrack dazu: Bohren & Der Club of Gore – Mitleid Lady, was sonst?
PS: Und Timo so?

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