
Gelesen: 03. – 10.11.2024 (netto 350 Seiten)
Aus dem Amerikanischen Übersetzt von Bernd Gockel.
Beim 4ten und letzten Teil der Crissa Stone Serie von Wallace Stroby hatte ich micht gefragt “Kommt da mehr” und die Antwort bleibt … nein.
Aber ein frühes Einzelwerk von Wallace Stroby gibt es auch noch, im Original 2010 herausgekommen und damit vor den Crissa Stone Büchern.
Fast ein klassischer 70er Jahre Crime Plot: Ein Kleinstadt Cop in Florida beklaut eine Drogengang und killt ihre Kurier – und lockt damit den Auftragskiller der Gang aus New Jersey in das Reich des lokalen Sheriffs und damit auch in den Alltag von Deputy Sara Cross.
Und natürlich geht dann so einiges den Bach runter, es gibt ordentlich Leichen und viele lose Enden. Um die meisten kümmert sich der Killer aus New Jersey, der zwar Alt und Krebskrank ist aber … ein Fachmann bleibt.
Coole und wunderbar lakonische Story über Korruption, Ehrgeiz und Entscheidungen, die Frauen treffen …
Die absolut stringente und (für mich) logische Handlung wird durch einen faszinierenden Blick darauf ergänzt, wie Geld und Ehrgeiz oft den moralischen Kompass außer Kraft setzen können.
Wallace Stroby vermeidet es dabei, Sara zu einer starken Frau mit guten Instinkten zu machen, achtet darauf, ihre Fehler zu zeigen, was sie am Ende noch realistischer und sympathischer macht.
Ach ja, das Ende ist auch ganz wunderbar und passt perfekt zum Englischen Titel: “Gone ‘Til November” klingt so viel … romantischer.
Also von Wallace Stroby nehm’ ich gerne mehr, der hat Stil!
Soundtrack dazu: J Church – November, was sonst?
PS: Und Wallace Stroby so?