Tag: Walde+Graf

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.089

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.089

    James M. Cain - Abserviert (Walde+Graf bei Metrolit, 2013)
    James M. Cain – Abserviert (Walde+Graf bei Metrolit, 2013)

    Gelesen: 26. – 28.01.2015, netto 326 Seiten plus einem informativen Nachwort.

    Es ist jammerschade, das die via ROTBUCH in deutsch erschienene HARD CASE CRIME Serie nach “nur” 18 Bänden eingestellt wurde (und die Bücher jetzt mal hier mal da und nicht – wie im Original – als konsistente Reihe erscheinen). Dieses Buch ist dabei eine positive Ausnahme, die Gestaltung wurde so weit wie möglich an das Original herangebracht (es fehlt eigentlich nur das HCC Logo).

    Wie bei allen HCC Büchern gibt es was zu lernen, hier das der Author das Buch auch WENN DER POSTMAN ZWEIMAL KLINGELT geschrieben hat. Und, ja, damit in den 70ern zu verorten ist. Das Buch selbst ist Posthum erschienen und war für die Macher von HCC sowas wie der heilige Gral: Es wurde von seiner Existenz geraunt und es musste lange gesucht werden um es (oder besser: Versionen) im Nachlass zu finden.

    Belohnt werden wir mit einer klassischen Pulp Story aus den 50ern, allerdings aus eine äußerst cleveren Perspektive: Dem “doofen” Mädchen, das ansonsten in der Story die “Femme Fatal” gewesen wäre. Das macht das ganze äußert Lesenswert und ans Ende hat der Autor dann noch einen Hammer geknallt der sich wirklich gewaschen hat. Schuld&Sühne at its best! 10 Sterne!

    Soundtrack dazu: Slickee Boys, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.034

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.034

    Tony O'Neill - Black Neon (Walde+Graf, 2012)
    Tony O’Neill – Black Neon (Walde+Graf, 2012)

    Gelesen: 18. – 23.02.2014, netto 340 Seiten.

    Hammer. Einfach nur “Hammer”. Das fängt mit der tollen Gestaltung (Cover, S/W Zeichnungen (von Michel Casarramona)) an, geht über die typographische Gestaltung weiter und endet nicht zuletzt mit einer großartigen Storyline. Ganz großes Kopfkino!

    “Black Neon” folgt Sick City und alles was bei Sick City cool war (glückliche Drogenwracks bei der Einnahme von Drogen beobachten) ist auch wieder cool, dazu eine herrlich verrückte Kunstkinokacke mit einem französischen Regisseur, der völlig einen an der Marmel hat. Das ganze als zwei Erzählzüge die am Ende, vorhersahbar aber spannend, aufeinander treffen und wie das so ist wenn 2 Züge aufeinander treffen geht das nicht ohne einen katastrophal tödlichen Unfall aus.

    Das ist ganz hohe Kunst, ganz unten, voller Drogenverherrlichung und wohl die beste Anti-Drogen-Propaganda die es gibt. Und wer Amputee-Fisting, Lesben und Kunstkino in einem Buch unterbringt….der hat es raus. Ohne Frage! Kaufen! Jetzt!

    Soundtrack dazu: Smogtown, was sonst?