
Was für ein Saisonabschluss. Die Planer des DFB hatten eigentlich das schlechteste im Kopf: Zwei Heimspiele hintereinander. Und in der Heimtabelle standen wir diese Saison durchgehend auf “Abstieg”. Also die schlechteste Voraussetzung für eine schnelle Rettung.
Akt 1 – Die dankbaren Greuther

Die Ausgangsbasis war klar: In Regensburg haben wir es verkackt und unsere #11 hat es so richtig verkackt. Und kein 3er gegen Fürth würde das Hinterherlaufen bedeuten (wo man es dann irgendwann nicht mehr selbst in der Hand hat).
Das Spiel war dankbar, das frühe Tor von Diamtakos hilfreich und die Verletzung von Buchtmann letztendlich entscheidend: Flum machte danach den Leitwolf. Und das Tor. Und ein perfekter Konter brachte ein Killertor von Neudecker.
Klasse, vor allem weil wir ohne #9 und ohne #11 das Ding sicher durchziehen konnten (und Fürth alles tat was ein potentieller Absteiger tun kann).
Bärenstark und mit der besten Zweikampfqote (83%!): Jeremy, mein heimlicher Held der Saison.

Akt 2 – Schwarz-Weiß-Blau war keine Schau
Endspiel. Ohne wenn und aber. Und viele haben vorher gerechnet und auch ich war mir sicher: Mit einem Sieg war es das. Als Einstimmung gaben die Nord und die Haupt (Premiere!) eine schöne Choreo:


Und das war die perfekte Einstimmung für ein Spiel bei dem wir hoffentlich das Team der nächsten Saison gesehen haben…

Und diesmal war es um ein ganzes Stück härter. Die DSC Armina kam als möglicher Relegationskandidat (sollte Kiel verlieren) und mit dem Schwung einer ordentlichen Saison (die wir nicht hatten). Und der auf der Tribüne ja nicht so geliebte Coach unseres magischen FC hatte ein paar gelungene Kniffe an Bord:
Der Arminia wurde der Ball überlassen und hinten konsequent dicht gemacht. Und nach vorne eigentlich sinnlose hohe Bälle auf Diamantakos. Der konnte die wenigsten gewinnen aber rackerte wie verrückt und schaffte so zweite Bälle. Und auf die gingen wir schnell drauf. Und wenn wir vorne schnell und flach spielten dann wurde es auch gefährlich, siehe das Tor von Park.
In der zweiten Hälfte war dann wenig Angst da, Bielefeld hatte zwar den Ball aber kam nie richtig in den Strafraum. Und da die die anderen Ergebnisse auch für uns waren gab es bei Apfiff um 17:21 einen Riesenjubel:
Ein verdienter Sieg durch eine enorme Kraftanstrengung. Und hinter den Kulissen eine nette Geste an unsere #13, Ryo, bekam die Zuneigung der Kollegen direkt zu spüren (wenn auch die Hoffnung auf eine Fußballkarriere wohl endgültig begraben ist).

Jetzt kann das Team diese tragische Saison noch rumreißen, 7ter werden und danach wird hoffentlich die sportliche Leitung einige (harte) Entscheidungen treffen. In der nächsten Saison muss es besser werden, vor allem wenn tatsächlich die Stadtmeisterschaft auf dem Spiel steht.
Forza FCSP!