Gelesen: 25. – 28.08.2022 (netto 477 Seiten)
Wow, ein spannendes Debut. Aus Tasmanien respektive Lutruwita (in der Sprache der Aboriginies), der kleinen Insel rechts unten bei Australien.
Kyle Perry schafft es die besondere Atmosphäre der Insel, vor allem ihre Geographie und Natur, detailliert rüberzubringen. Dazu eine spannende “Teenager gehen in der Wildnis verloren” Story voller Hintergründe – denn alle handelnden Personen haben a) eine Historie und b) etwas zu verbergen.
Und keiner handelt redlich: Weder die Cops, noch die guten Menschen von Limestone Creek. Und schon garnicht die Teenager und ihr weiblicher Spiritus-Rektor: Madison, You Tube Star und Influenzer, nutzt die Mädchen nämlich für eigene Zwecke. Likes.
Auch wenn die Handlung manchmal zerfasert bleibt Kyle Perry doch stringent bei einer Geschichte die den Leser auf viele falsche Fährten lockt. Und obwohl es irgendwie ein Happy End gibt, gibt es auch mehr Tote als notwendig – das gefällt mir.
Bis zum Ende spannend und mit einer guten Balance zwischen plakativen Blicken (auf sympathische Drogenhändler und chaotische Cops) und einer tiefen Analyse von Teenagern per se (kein Wunder, Kyle Perry hat in der Jugendtherapie gearbeitet).
Das nächste Buch von Kyle Perry kommt noch dieses Jahr, das nehm ich gerne mit!
Soundtrack dazu: The Victims – High School Girls, was sonst?
PS: Und Kyle Perry so? Ist glücklich!