Tag: ligafussball

  • … welcome to the hell of St. Pauli, home of the grotesque goals!

    … welcome to the hell of St. Pauli, home of the grotesque goals!

    Home, sweet home...
    Home, sweet home…

    Déjà-vu? Die blaue Pille? Im Februar gab es die Doppel-Kombi “Heimspiel & Konzert” schonmal, diesmal standen der magische FC und danach die großartigen Generators im Hafenklang an. Die Heimniederlage gegen den FSV war mit einem Konzert im Monkeys verbunden, also war mein Fußballaberglaube besänftigt: Es war ja eine andere Location.

    Es war trotzdem ein denkbar schlechter Start: Meine Bezugsgruppe war durch Arbeit (me love), Urlaub (me Doc and me Capitano) und Krankheit (me mate) arg geschrumpft, dazu war auch ich die ganze Woche krank – eine gute Vorbereitung sieht anders aus!

    Wer allerdings da war waren jede Menge Schotten (von der Gegengerade mit schöner Blockfahne begrüßt), die meisten torkelten allerdings vor und nach dem Spiel besoffen durchs Viertel, in bester Insel-Tradition nur im Polohemd – dem Wetter trotzend. Und nervten im Suff: Dem Vereinsapotheker am Paulinenplatz wurden die Vereinsfahne von der Fassade geklaut (und von ihm Heldenhaft zurückgeholt) und in jede Grünfläche im Viertel wurde uriniert. Danke Jungs, das brauch ich nicht!

    Millerntor (11.03.2016 18:28 (c) gehkacken.de)

    Millerntor (11.03.2016 18:28 (c) gehkacken.de)

    Und auf dem Feld? Da war schnell das Gefühl das das Team, wie schon in den letzten Spielen, am Anfang einfach nicht wach ist. Dazu kam diesmal auch eine extreme Nachlässigkeit, Langsamkeit und Zuweitwegheit, so das der FCP einfaches Spiel hatte: Das Schülerabwehrverhalten des FCSP 2x genutzt, hinten gegen locker vergebene  Chancen Glück gehabt. Und Chancen waren da, wenn es schnell ging hatte Paderborn Probleme.

    Aus der Pause kam ein andere FCSP und der Druck wurde dank eines Foulelfmeters auch umgesetzt. Und mitten in diese Druckphase fingen wir einen Konter bei dem am Ende alle über den Sportkameraden Ziereis meckerten (oder lachten) – und dabei den eigentlich “Schuldigen” übersahen.

    Sportkamerad Alushi wird seiner Absicherungsaufgabe nicht gerecht...
    Sportkamerad Alushi wird seiner Absicherungsaufgabe nicht gerecht…

    Wir haben einen Freistoss, unsere Innenverteidiger sind vorne und der Freistoß ist schlecht. Dieser wird lang geklärt und die Aufgabe des Sportkameraden Alushi ist Absicherung. Und diese nimmt er nicht energisch wahr sondern will einen billigen Freistoss – den er aber nicht bekommt. Und damit rollt der Konter.

    Und am Ende ist der Sportkamerad Ziereis der Megadumme, weil er sich nach einem 90 Meter Sprint innerhalb einer Zehntelsekunde entscheiden muss – und sich falsch entscheidet.

    Sportkamerad Ziereis ... mit Rechts und Risiko zur Ecke, oder ...
    Sportkamerad Ziereis … mit Rechts und Risiko zur Ecke, oder …
    ... mit links sicher rausspielen ... ups ....
    … mit links sicher rausspielen … ups ….

    Und das war dann noch ein Grotesktor. Weiter sollten folgen, zwar nicht das 1:4 aber das 2:4 durch Waldemar (3 Versuche aus 5 Metern, der 3te war drin) und ein Kopfball durch den ehr kleinen Picault. Und auf einmal war der so sichere FCP fucking nervous, also nocheinmal den Ball vorne hoch rein … NEIN, der Sportkamerad Alushi spielt es wieder langsam, mit Dreher und noch einem Dreher und … Abpfiff.

    Was nervte? Die Schlafmützigkeit. Die Chancenauswertung. Das wir keinen Stürmer haben. Und das der Sportkamerad Alushi das langsame hintenrum Aufbauspiel nicht ändert wenn der Gegner mit 3 Spielern laufstark und schnell bereits am Strafraum des FCSP angreift. Und überhaupt das Spiel langsam macht. Mit Abpfiff hörte ich rechts von mir “…was ein Glück das der das Vertragsangebot abgelehnt hat!“. Dem war nichts hinzuzufügen. Und damit ab ins Hafenklang, southern californian Punk Rock wird den Abend schon retten!

  • … sing with SLF: “Johnny was a good man”

    … sing with SLF: “Johnny was a good man”

    Home, sweet home...
    Home, sweet home…
    Johnny went out onto a football pitch
    Never hurt anybody never scored no goal
    Johnny never did anything right
    Never hurt anybody never hurt anybody
    Johnny was a good man
    Johnny, Johnny, Johnny...
    
    Johnny was a good man
    (nach: Stiff Little Fingers - Johnny Was (1979))

    Das haben wir immer über John “Johnny” Verhoek gesungen – sei es wg. seiner Ab­schluss­schwä­che oder wg. seiner extremen Kopfballschwäche (es gibt keinen anderen Stürmer in der 2. Liga der so extrem falsch – zu früh – springt). Und alles das scheint sich zu ändern, jetzt wo es klar ist das er am Saisonende geht.

    Millerntor (03.03.2016 20:15 (c) gehkacken.de)
    Millerntor (03.03.2016 20:15 (c) gehkacken.de)

    Und da hinten steht “Fick Dich DFB” in der Süd – zurecht wenn denn DO Abend als Spieltag gemeint ist. Aber eigentlich stimmt das ja auch sonst, ich sag mal “WM 2006” oder oder oder …

    Da sowohl der magische FCSP als auch der BTSV bereits 12x “zu null” gespielt haben war vor dem Spiel bei allen das “0:0” im Munde. Und so war das dann auch. Hin und her, rauf und runter aber immer mit dem Gefühl: da passiert vor dem Tor nix. Nach der Pause verflachte das Spiel noch mehr, da dachten alle an “klar, 0:0, hab ich doch gesagt“.

    Und dann fasste sich Johnny am Ende einmal ein Herz und zog aus 20m ab. Ungefährlich und irgendwie müde sah das aus … und das Millerntor hatte ein einsehen: Der Acker war willig, der Aufsetzer billig und der arme Torhüter der Gäste konnte nur noch sehr verdutzt gucken.

    Millerntor (03.03.2016 21:53 (c) gehkacken.de)
    Millerntor (03.03.2016 21:53 (c) gehkacken.de)

    Der Rest war ungläubiges Staunen und Jubel. Und die Gewissheit, das ein Joël Keller durchaus mal einer werden kann. Und das wir beim Lienen-System bleiben sollten, das passt nämlich. Und das wir durchaus Verträge auslaufen lassen können, wenn denn dann Verträge (Buchtmann!) verlängert werden.

    Ach, Ligafussball kann so schön sein…

    Danke Johnny! Forza FCSP!

  • Win some, loose some ctd …

    Win some, loose some ctd …

    Home, sweet home...
    Home, sweet home…

    Heidiwitzka, das war ein schneller Rückfall. Eigentlich waren doch 12 Punkte aus 4 Spielen bei mir auf dem Zettel, oder?

    Obwohl eine wunderbare und DFB-Konforme Choreo mit Feuerwerk einen großartigen Einstieg in einen kalten Abend brachte …

    … und der FCSP loslegte wie gegen Rote Brause Leipzig …

    Millerntor (19.02.2016 18:29 (c) gehkacken.de)
    Millerntor (19.02.2016 18:29 (c) gehkacken.de)

    … und sogar wieder durch den bis dato eifrigen Rzatkoswksi früh in Führung ging – ja, obwohl das alles unser kaltes Herz erwärmte ging es von da an ordentlich bergab,

    Nur eine Minute nach der Führung darf der FSV ohne Gegenwehr (aus meiner Sicht schlafmützten hier Rzatkowksi und Sobiech) durch die Doppelpassen und es steht 1:1. Wir haben dann zwar ein paar Chancen, gute noch dazu, aber schnell war klar das der magische FC heute nicht nur taktisch geschickt plattgemacht wird sondern auch platt ist: Keiner verhindert den Schuss, keiner geht auf den Lattenabpraller und es steht 1:2. Wenigstens der Sportkamerad Himmelmann war mach – etliche 1:1 Situationen machte er wett.

    Der Rest war zum Teil sogar Slapstick.

    In der zweiten Hälfte wurde es immer ruhiger im Stadion, die Zuschauer erfroren im wahrsten Sinne. Und uns gelang nix mehr (ausser einem uncoolen Eigentor). Persönlich habe ich mich geärgert, das John V. wieder eine Chance bekam (und nichts, aber auch garnichts Zustande brachte), hier sind Spieler die wohl bei uns bleiben letztendlich zu bevorzugen (und die strahlen evtl. auch mehr Gefahr aus).

    Ach ja, auch auf dem Platz war es ruhig, viel zu ruhig. Nur Buchtmann meckerte wie ein Rohrspatz als er in der 57. runter musste. Aber auf dem Feld gab es keine Führungsfigur die den berühmten Ruck anruckte.

    FSV #6 - Haare schön und extrem eifrig und wertvoll!
    FSV #6 – Haare schön und extrem eifrig und wertvoll!

    Mein Sitznachbar und me and myself retteten uns sofort nach Abpfiff ins Monkeys, dort war es warm, es gab Monkeys Red und gute Mu-sick. An Fußball haben wir dann nicht mehr gedacht … win some, loose some!