
Gelesen: 12. – 14.10.2012 (Zeit nicht genommen), netto 338 Seiten.
Krank sein ist doof. Noch viel schlechter ist es während einer Geschäftsreise krank zu werden und dann mit einer kommenden Erkältung den Flieger nach Hause zu besteigen. Ergebnis letzte Woche: Freitag krank – keine Arbeit. Das gute: Hege (Sofa) und Pflege (Tee mit Honig) wurde begleitet vom neuen Don Winslow, der mit perfektem Marekting parallel zum “Savages” Kinostart in die Läden kam.
Und das Kopfkino? Volle Dröhung. “Kings of Cool” wird als Prequel zu “Zeit des Zorns” vermarktet – das ist aber viel zu kurz gedacht. Ehr ist es ein geschickter oder vielleicht auch smarter Schachzug von Don Winslow um eine Verbindung zwischen allen seinen Büchern zu schaffen. Ihr solltet nicht nur Ben, Chon und O kennen – nein, ihr solltet auch mit Bobby Z und mit Frankie Machine vertraut sein. Dieser kleine schwarze Brocken schlägt nämlich einen viel größeren Bogen, sowohl in der Historie als auch im Œuvre von Don Winslow.
Sprachlich modern (oder “cool”, keine Ahnung), spannend, gewalttätig und manchmal ein wenig “platt”, vor allem wenn das Buch im Vorbeigehen noch die Weltgeschichte verklären resp. erklären will – dann wird es doch ein wenig flach. Aber sonst eine klasse Krimigeschichte mit vielen bösen Menschen. So soll es sein!
Aber – keine Sorge – es ist eine schöne Geschichte und vor allem dann mehr als spannend wenn ihr die anderen Bücher gelesen (und im Kopfkino behalten) habt. Dann geht nichts schief!
Soundtrack dazu: Mariachi El Bronx, was sonst?