Tag: Edition Nautilus

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.219

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.219

    Robert Brack - Die drei Leben des Feng Yun-Fat (Edition Nautilus, 2015)
    Robert Brack – Die drei Leben des Feng Yun-Fat (Edition Nautilus, 2015)

    Gelesen: 08. – 10.01.2017 netto 187 Seiten

    Endlich wieder ein Lenina Rabe Roman! Perfekt! Die Krimis von Simone Buchholz sind schon kleine, feine und lustige Hamburg Krimis aber Robert Brack und die Lenina Rabe Serie ist noch kleiner, noch feiner und mit noch mehr coolem Hamburg versehen.

    Nach fast 7 Jahren Pause und einigen “historischen” Büchern kehrt Robert Brack zu dieser Serie zurück – es ist das 4te Buch in der Reihe. Das Setting ist großartig (die Geheimnisse des gemeinen China Restaurants und seiner Köche), sozialkritisch (Ausbeutung durch staatlich sanktionierte Sklavenhaltung) und … ausreichend lustig und brutal.

    Lenina und Nadine, ihre etwas andere Partnerin, wechseln dabei elegant die Seiten und schlagen sich auf die Seite der … Entknechteten. Dabei geht so allerlei zu Bruch, inklusive ihres Büros. Cool, schnell, großartig!

    Soundtrack dazu: 3000 Yen, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.196

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.196

    Ingvar Ambjørnsen - Aus dem Feuer (Edition Nautilus, 2016)
    Ingvar Ambjørnsen – Aus dem Feuer (Edition Nautilus, 2016)

    Gelesen: 01. – 10.10.2016 netto 309 Seiten.

    Komisches Ding – ein Roman über einen norwegischen Krimi-Autor, der ein Verbrechen begeht?

    Ja, ein echter Ambjørnsen halt – zu durchschauen ist das nicht vollständig. Spielt auch zu großen Teilen in Hamburg, kann also was autobiographisches haben ohne das ich das so richtig auf die Spur bekommen.

    Mir fehlt das so die Spannung: Weder wird der norwegische Erfolgskrimi in Bauch-und-Bogen in die Scheiße gezogen noch ist genug Gewalt da.

    Aber schreiben, das kann der Kollege Ambjørnsen sehr wohl und beschreiben noch viel besser!

    Soundtrack dazu: The Vikings, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.191

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.191

    Paul Colize - Backup (Edition Nautilus, 2015)
    Paul Colize – Backup (Edition Nautilus, 2015)

    Gelesen: 14. – 22.08.2016 netto 338 Seiten

    Crime, Drugs and Rock’n’Roll – das ist schon immer eine gute Mischung gewesen und das ganze in einem Thriller zu verweben ist bietet sich geradezu an. Wird aber leider so selten gemacht bzw. wird meistens schlecht gemacht.

    Paul Colize entführt uns in die 60er und ist schön nah dran als sich die Welt in Sachen Musik für immer ändert: Pop-Musik im Sinne von “populärer Musik“. Jungs fliehen vor dem Militär, Jungs und Mädchen entdecken Drogen und Musik (und Musik und Drogen) und bekommen einen neuen Blick auf die Politik.

    Worauf sie allerdings nicht achten ist wer eigentlich die Fäden in der Hand hat und wofür. Das Buch ist geschickt aufgebaut mit Zeit- und Bewustseinssprüngen der handelnden Personen und gibt nur ganz langsam den Blick frei auf das große ganze und die große Verschwörung. Überraschen spannend und auch überraschend hart in der Drogen- und Gewaltrealität, wirklich hard-boiled.

    Ein herrlicher Blick auf die Realitäten der Rockmusik der Endsechziger und ein herrlicher Blick auf den allerersten Hardrock-Song mit dem großartigen Titel “Girls just wanna get fucked all night“. Das macht Spass auf mehr, ich hoffe da kommt mehr.

    Kaufen! Lesen! Bonuspunkte dafür das das Originalcover der Erstausgabe in Frankreich übernommen wurde, passiert ja so selten.

    Soundtrack dazu: Bringt das Buch selbst mit.

    Und der Soundtrack wird von der Edition Nautilus (ein Laden mit Street Credibility und aus Hamburg, the loveliest town in the whole wide world) noch getoppt: Der Stille Kommandeur, was sonst? Warum? Listen up Motherfucker: