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  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.287

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.287

    Matthew F. Jones - Ein einziger Schuss (Polar Verlag, 2016)
    Matthew F. Jones – Ein einziger Schuss (Polar Verlag, 2016)

    Gelesen: 09. – 11.12.2017, netto 260 Seiten

    … und weiter geht es in Serie: Diesmal habe ich den mir noch fehlenden output des Polar-Verlages (der finanziell nicht ganz so gut dasteht) aus Solidarität und in einem Schwung gekauft. Und es lohnt sich, das ist mal sicher. Da erscheint so geiler Scheiß, der darf nicht untergehen!

    “Ein einziger Schuss” bringt uns mal wieder in das Hinterwäldler US of A, hinten in den Bergen wo die armen Schlucker versuchen durchzukommen und nicht draufzukommen. Und John Moon wildert um durchzukommen und statt eines Hirsches erlegt er ein junges Mädchen – aus versehen. Und bei ihr findet er Geld, ganz viel Geld. Und Drogen.

    Und damit ist klar wie das ganze abgeht, nämlich nach unten – mit Karacho. Und für jemanden der ganz unten ist und schon alles verloren hat (Frau und Kind sind weg, die Farm seiner Eltern war eh schon weg) kann es ja nicht weiter bergab gehen. Aber Pustekuchen! Da geht noch mehr.

    Ich habe selten ein Buch gelesen das so großartig den endgültigen Absturz in einer ehr schon elenden Situation und Umgebung hinbekommt. Da ist keine Hoffnung, auch nicht bei John. Und so kommt es wie es kommen muss, wobei das Ende einfach überraschend anders ist (und nicht Hollywood).

    Wow, großartiges Kopfkino! Kaufen! Film gucken!

    Soundtrack dazu: MAD CONFLUX – decide on a single shot!, was sonst?

    Ja, gut verfilmt wurde der auch!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.261

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.261

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    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.260

    Gelesen: 20. – 22.08.2017, netto 235 Seiten.

    Ja, das ist schon wieder geile Scheiße – so wie das erste Buch von Benjamin Whitmer bei Polar. Wieder widmet sich Whitmer dem Elend im nirgendwo der US of A, diesmal in Ohio und diesmal wieder ungeschminkt.

    Schnell wird klar das es eine “Ein Mann sieht rot” Nummer wird – aber bis zum showdown gibt es eine ordentliche Geschichte mit ordentlich Gewalt. Denn das bestimmt das Leben der Menschen auf dem Land (zum Teil aus Langeweile, zum Teil als Broterwerb) und in der Stadt (hier: Cincinnati), wo ein korrupter Bulle es nicht nur schaft Rassenunruhen anzustiften sondern auch kurz vor dem Rauswurf zu stehen.

    Und so kommt es wie es kommen muß: Weil die Tochter des harten ex-Knackis vom Land in der Stadt des korrupten Bullen an einer Überdosis gestorben ist kreuzen sich ihre Wege. Und wie bei zwei Kater gibt es Stress. Bis zum bitteren Ende. Dazwischen ein tiefer Abstieg in die Junk-Szene der Großstadt, die aber um keinen Deut besser ist als die Alkohol und Tabletten Szene auf dem Land.

    Großartige Charaktere, schöne Landschaftsbeschreibungen und endlos viel lakonische Gewalt. Bingo! Und dazu ein sensationeller Epilog. Cooler Scheiß, davon will ich definitiv mehr.

    Und die Polar-Krimis sind hiermit auch zum Pflichtprogramm erhoben!

    Soundtrack dazu:  Ed Davis Band, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.257

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.257

    Estelle Surbranche - So kam die Nacht (Polar Verlag, 2017)
    Estelle Surbranche – So kam die Nacht (Polar Verlag, 2017)

    Gelesen: 31.07. – 02.08.2017, netto 326 Seiten.

    Frankreich! Wow! Was für eine schöne Überraschung. Und was für eine geile Story …

    … was würdet ihr machen, wenn ihr Koks in bester Qualität (also unverschnitten) am Strand findet und realisiert das ihr nicht nur quasi Bargeld gefunden habt sondern auch noch Treibstoff für das eigene Ego? Runterschlucken und die Cops anrufen? Oder reinschniefen und wie eine Rakete abgehen?

    Vor dieser Frage stehend entscheiden sich zwei Studenten aus Paris leider viel zu schnell und ohne alles zu durchdenken. Die Frage, ob jemand das Zeug vermisst kommt ihnen nicht in den Sinn. Und die Frage, ob die Polizei sich irgendwie interessiert auch nicht. Und so haben sie mehr Probleme an der Backe als sie aushalten können:

    Eine Killerin der Drogenmafia die ihre Oper sehr gerne quält. Und zwar so richtig. Böse. Und eine Polizistin die einfach nicht loslässt. Und eine veritable Drogensucht, die das Ego und die Umgebung zerstört.

    Im Film würde mann sagen “…zogen eine Spur der Verwüstung hinter sich her” und das trifft es ganz gut. Großartige Story, ordentlich erzählt und ausreichend lakonisch und brutal. Extrem brutal.

    Geiler Scheiss, Surf’s up Motherfucker!

    Soundtrack dazu: Mark Broadie & The Beaver Patrol, was sonst? Oder doch Les Arondes? Your choice!