Tag: Colin Dexter

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.397

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.397

    Colin Dexter - Der letzte Bus nach Woodstock (UT Metro, 2018)
    Colin Dexter – Der letzte Bus nach Woodstock (UT Metro, 2018)

    Gelesen: 04. – 11.07.2019, netto 281 Seiten

    Chronologisch das erste Buch der Morse & Lewis Serie von Colin Dexter, in einem verregneten Urlaub innerhalb weniger Wochen geschrieben.

    Alles was an Chief Inspector Morse und Sergeant Lewis so liebenswert ist kommt hier schon vor, wenn auch noch nicht so stilsicher. Aber die Risse in der kleinen und sauberen Welt von Oxford und den umliegenden Dörfern, die sind schon sichtbar.

    Dazu der ehr düstere wenn nicht sogar depressive Morse, der erst durch den Genuss einiger Pints zum Mittag so richtig aufblüht und der seine detektivischen Erfolge nach dem Prinzip Nase oder auch Zufall erreicht.

    Hier geht es um die jungen Mädchen, die aufreizend ihren eigenen Weg gehen. Das verwirrt nicht nur verheiratete Männer sondern auch den Inspektor. Und ist im England der frühen 1970er ein echter … Aufreger. Am Ende steht dann natürlich eine Überraschung, wenn auch nach sehr vielen zufälligen Zufällen (so zufällig, das der erfahrene Krimi-Leser schon so seine Zweifel hat).

    Schöner Englischer Krimi, überhaupt nicht altbacken sonder voller … depressiver Aufbruchstimmung.

    Soundtrack dazu: Buck Eejit – Last Bus To Nowhere, was sonst?

    PS: Das Buch habe ich schon in meiner Sammlung…aber als UT Metro Serie passt das nochmal rein.

    Colin Dexter - Der letzte Bus nach Woodstock (Rohwolt, 1992)
    Colin Dexter – Der letzte Bus nach Woodstock (Rohwolt, 1992)

    PPS: Das Cover stellt mich vor Probleme – das der rororo Ausgabe ist schön Düster, passt irgendwie besser. Das der UT Metro Ausgabe passt durch den originalen AEC Routemaster aus Oxford natürlich zur Story.

    PPPS: Verfilmt … natürlich herrlich altbacken!

    https://www.youtube.com/watch?v=2kKeLOLZl4k

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.372

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.372

    Colin Dexter - Die schweigende Welt des Nicholas Quinn (UT Metro, 2018)
    Colin Dexter – Die schweigende Welt des Nicholas Quinn (UT Metro, 2018)

    Gelesen: 21. – 26.02.2019, netto 239 Seiten

    Und der nächste Fall für Chief Inspector Morse – diesmal mehr ein Kammerspiel mit wenigen Personen und quasi “auf engstem Raum“.

    Das ganze ist insofern spannend als das eine ganz einfache Ermittlung von Morse in seiner großartigen Art völlig an die Wand gefahren wird: Mit keinem Schritt kommt er der Lösung näher sondern wirbelt immer mehr andere Optionen auf.

    Während der Leser immer mehr verwirrt ist kommt Colin Dexter dann mit einem ca. 20 seitigem “who dunit” um die Ecke bei dem sehr schön jeder Denkfehler von Morse aufgezeigt wird.

    Und das ist insofern spannend als das der Leser jetzt abhaken kann wo er aufgepasst hat und wo er nachlässig gelesen hatte. Und mitzählen wie viele Verbrechen und wie viele Verbrecher eigentlich in dem Stück vorkommen.

    Feine Idee, fein Ausgeführt. Ansonsten zu wenig Blut, zu wenig Sex und zu wenig Gewalt (remember, es ist England 1977!).

    Soundtrack dazu: Deaf Aids – Peep Show, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.371

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.371

    Colin Dexter - Zuletzt gesehen in Kidlington (UT Metro, 2018)
    Colin Dexter – Zuletzt gesehen in Kidlington (UT Metro, 2018)

    Gelesen: 08. – 20.02.2019, netto 312 Seiten

    Meine Lesegeschwindigkeit ist im Moment ehr so laaangsam, da passen die bedächtigen Romane von Colin Dexter ganz ausgezeichnet.

    Inspector Morse ist eine ehr schräge Type, vor allem weil seine Ermittlungen ehr so aus dem Bauch heraus erfolgen und seine Schlüsse aus Ermittlungsergebnissen ehr nach dem Zufallsprinzip (oder nach der Anzahl der Pints in der Mittagspause) gezogen werden.

    Er nennt das Intuition, seine Kollegen glauben das ehr mehr so einen an der Klatsche hat.

    Ein alter Fall wird ihm zugeteilt, bei dem kurz vor der Aufklärung der ermittelnde Beamte in einem Autounfall verstorben ist. Also lose Enden und viele Befragungen mit Leuten, die schon einmal befragt wurden. Und im Grund wird der Fall so zweimal ermittelt – das ist schon mal ein lustiger Kniff.

    Die bildhübsche Schülerin Valerie Taylor ist seit zwei Jahren verschwunden, ohne das es Hinweise gibt. Dann kommt ein Brief bei den Eltern an, der wohl von Valerie stammt. Und Morse nimmt die Spur wie ein Trüffelschwein mit verstopfter Nase auf … immer schön irrational und haarscharf an der Lösung vorbei.

    Spannend gemacht und mit guten Cliff-Hängern. Auch die Charaktere sind schön gearbeitet, ein wunderbares Bild aus den 70er in England.

    Soundtrack dazu: The Neurotics – The Mind of Valerie, was sonst?

    PS: Das Buch hatte ich schon, die erste RoRoRo Fassung aus 1994 ist die in meiner Sammlung. Die Wiederauflage ist besser übersetzt und schöner gestaltet. Bei beiden passt aber die Übersetzung des Titel nicht wirklich, im Original ist das “Last seen wearing

    Colin Dexter - ... wurde sie zuletzt gesehen (RoRoRo, 1994)
    Colin Dexter – … wurde sie zuletzt gesehen (RoRoRo, 1994)