Tag: suhrkamp

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.040

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.040

    Joe R. Lansdale - Ein feiner dunkler Riss (Suhrkamp, 2014)
    Joe R. Lansdale – Ein feiner dunkler Riss (Suhrkamp, 2014)

    Gelesen: 05.04. – 09.04.2014, netto 342 Seiten.

    Mhhh, ein Jugendbuch? Irgendwie schon, aber ziemlich gut. Mark Twain auf Modern…

    …he does a wonderful job of mixing the mystery and terror with humor and heart” – das trifft es genau. Nicht so hart wie seine anderen Bücher, nicht so brutal aber der feine dunkle Riss der durch die Kleinstadtidylle von Dewmont in Texas geht wird Stück für Stück sichtbar. Je mehr der 13jährige Stan die Welt mit erwachsenen Augen sieht, desto mehr offenbart sich eine doch gefährliche und gemeine Welt.

    OK, “human” und “heart” sind babei ehr dem (jungen) Alter und der Sichtweise der Protagonisten geschuldet aber die Erkenntniss das es keine heile Welt gibt steckt tief in diesem Buch und bricht dann auch für die Kids durch. Aber die kommen damit klar, wie immer und überall im Leben. Ein gutes “Jugendbuch”, kann sicher an 13+ verschenkt werden!

    Soundtrack dazu: The Big Boys, was sonst?

    PS: Das Cover der Suhrkamp Ausgabe ist stimmig aber gegenüber anderen Versionen ein wenig zu “mau”…vor allem die deutsche Erstausgabe aus dem Golkonda-Verlag überzeugt mit ihrer Stilisierung!

    Joe R. Lansdale - A fine dark line / Ein feiner dunkler Riss
    Joe R. Lansdale – A fine dark line / Ein feiner dunkler Riss

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.039

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.039

    Don Winslow - Vergeltung (Suhrkamp, 2014)
    Don Winslow – Vergeltung (Suhrkamp, 2014)

    Gelesen: 30.03. –  04.04.2014, netto 482 Seiten.

    Von Don Winslow sagt man, das er an mehreren Büchern gleichzeitig schreibt. Wenn ich dieses Buch nehme dann habe ich das Gefühl das es nicht immer gut ist.

    Das ganze ist eine 9/11-“Ein Man sieht rot” Militärgeschichte in der ein ex-Navy Seal oder Special Service oder was auch immer Frau und Kinder rächt, die bei einem Terroranschlag ums Leben kamen. Und da die US Regierung diesen Anschlag negiert macht er sich mit ein paar ex-Kameraden (aus aller Herren Länder) und ein paar Millionen auf den Weg die Rädelsführer auszumerzen. Und dabei dürfen wir ihn einmal um die Welt begleiten und ganz viel über Waffen und so lernen.

    Ich fand’s das wenig erbaulich, kann nicht ausmachen ob das Satire ist und kann mit sowas mein Kopfkino nicht befeuern. Komisch, aber auch gute Autoren schreiben Bücher die mir nicht gefallen.

    PS: Wahrscheinlich kein Filmscript sondern das für ein Computerspiel. OK, ein Egoshooter also. Boring!

    Soundtrack dazu: Assasins of God, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.026

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.026

    John Jeremiah Sullivan - Pulphead (Suhrkamp. 2013)
    John Jeremiah Sullivan – Pulphead (Suhrkamp. 2013)

    Gelesen: 30.12. – 05.01.2014 (Zeit nicht genommen), netto 399 Seiten.

    Das ist kein Crime. Das ist eine Sammlung von “Essays” (längeren Magazinartikeln) von John Jeremiah Sullivan, einem amerikanischen Autor für zB NY Times, GQ und andere Magazine.

    Die Bandbreite ist groß, von absolut coolen Stücken über “Christenrock” und “christlichen Rock” hin zu für mich ehr langweiligen Stücken über sein Leben mit Andrew Nelson Lytle (einem Literaturprofessor den ich nicht kennen muß). Eines aber ist ist Sullivan, ein launiger Erzähler und ein Journalist, der den Sachen auch physisch auf den Grund geht. Als eine Sammlung von Kurzgeschichten und damit ein “Reality Check” der US of A ist das aber gut und läßt sich prima lesen!

    Zumal er sich auch nicht zu schade ist einen Artikel komplett zu erfinden, der wiederum ließt sich so verrückt real das es eigentlich eine Schande ist, das er … nicht wahr ist! Mein Lieblingsstück ist aber sein Bericht von einem christlichen Rockfestival, das ist eine Realität die wirklich großartig ist.

    Soundtrack dazu: Decry – Falling (was sonst?)