Tag: Giancarlo De Cataldo

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.115

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.115

    Giancarlo de Cataldo, Carlo Bonini - Suburra (Folio Verlag, 2015)
    Giancarlo de Cataldo, Carlo Bonini – Suburra (Folio Verlag, 2015)

    Gelesen: 07. – 16.07.2015, netto 406 Seiten.

    Die Fortsetzung von “Romanzo Criminale” und zum Glück in größerer Schrift gedruckt und mit ordentlich mehr Schwung. Und das ganze ist – nach dem was ich so lesen konnte – mit einer ordentlichen Priese “aus dem echten Leben” gewürzt: Die Geschichte mit dem Gangster der in eine Bank einbrechen lässt um an belastende Unterlagen in den Schließfächern von Politikern, Polizisten und Staatsanwälten zu kommen ist tatsächlich 1999 passiert.

    Schwung erhält das Buch auch dadurch das in jedem Kapitel wenigstens eine Person ermordet wird – sei es absichtlich oder beiläufig: Die von den verschiedenen Mafia-Gruppen ausgehende Gewalt und die Ohnmacht der Polizei und Justiz wird schön rüber gebracht. Mal ist der Held, ein mehr oder weniger einsamer Komissar, ganz nah dran – dann zerbröselt ihm der Zugriff auf die bösen quasi unter den Fingern.

    Um längen besser als der erste Versuch von Cataldo ein römisches Sittengebilde zu verfassen. Und, da es nicht zu sehr an den Vorgänger anschließt, auch gut als für sich stehendes Buch zu lesen.

    Soundtrack dazu: Immer noch Klasse Kriminale, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.114

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.114

    Giancarlo De Cataldo - Romanzo Criminale (Folio Verlag, 2010)
    Giancarlo De Cataldo – Romanzo Criminale (Folio Verlag, 2010)

    Gelesen: 18.06. – 06.07.2015, netto 565 Seiten.

    Ein zäher Brocken. Zum einen in verdammt kleiner Schrift, zum andere einfach nicht ganz so flüssig zu lesen. Und ich hatte deutlich weniger Muße zu Lesen in den letzten Wochen, also zog sich das hin wie Gummi.

    Das ganze ist ein “Crime Epos” und zeigt extrem mehrschichtig den Aufstieg und Fall einer Ganovengeneration im Rom der 80er. Der Autor ist Richter in Rom und daher dann wohl so einigen Einblick – das scheint er zu nutzen. Dazu kommt die ganze Kacke des linken (Aldo Morro) und des rechten (Staats-) Terrorismus (Gladio), die dem ganzen eine politische Dimension gibt.

    Das Buch ist nicht schlecht, aber hat für mich nicht genug “drive” und durch die Komplexität ist es einfach auch schwer zu lesen. Kein Burner, aber ordenliche Arbeit würde ich mal sagen.

    Soundtrack dazu: Klasse Kriminale, was sonst?