Tag: Candice Fox

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.326

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.326

    Candice Fox - Eden (Suhrkamp, 2016)
    Candice Fox – Eden (Suhrkamp, 2016)

    Gelesen: 08. – 10.06.2018, netto 466 Seiten

    Und gleich hinterher Teil 2 der Trilogie. Das Motto steht dick und fett auf der Titelseite: “Gerechtigkeit ist gut. Rache ist besser.” Und das ist nicht nur die Brücke zum ersten Teil (in dem Frank herausfindet das seine Partnerin Eden im Privatleben ein Racheengel ist) sondern auch zum Inhalt.

    Frank rächt sich an sich selbst, da seine zarte Liebe im ersten Teil vom Killer ermordet worden ist. Eric rächt sich garnicht mehr, der ist Tod. Eden rächt sich immer noch. Und Hades? An dem rächt sich jemand.

    Was im ersten Teil noch relativ getrennt war wird hier ganz wunderbar verwoben und in drei Erzählspuren gepackt (die sicher alle im Dritten Teil aufeinanderkrachen). Wir erfahren alles darüber wie Hades zu Hades wurde (und welchen Preis er gezahlt hat) und wir sind dabei als eine Undercover-Aktion mit Eden nicht wirklich mit der Rettung endet, die wir die ganze Zeit zwischen den Zeilen gelesen haben.

    Großes Kino und zurecht mit dem Ned Kelly Award (2015) ausgezeichnet.

    Soundtrack dazu: Bloody Hammer, was sonst?

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.325

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.325

    Candice Fox - Hades (Suhrkamp, 2016)
    Candice Fox – Hades (Suhrkamp, 2016)

    Gelesen: 06. – 07.06.2018, netto 334 Seiten

    Bei Candice Fox, aus sunny down under, bin ich ja mitten drin eingestiegen – beim ersten Buch nach der Hades-Trilogy. Das war so lala, an manchen Stellen sehr gut und an anderen Flach. Also jetzt zurück zu ihrem Crime Erstling und dem ersten Teil einer Trilogie um den Eden, Eric und Frank.

    Alle drei sind Polizisten aber nur einer kommt aus einer Polizisten-Familie. Das ist Frank. Eden und Eric kommen aus dem Nichts – ihre Geschichte wird durch elegante Rückblenden erklärt. Titelgebender Held des Buches ist Hades, eine Unterweltgröße die sich ihren Namen dadurch gemacht hat das sie Leichen rückstandslos mehr oder weniger biologisch entsorgt. Auf dem eigenen Müllberg. Durch geschickte Schichtung. Und toxische Flüssigkeiten, die sich eben so auf dem Berg bilden und vor allem unter dem Berg sammeln. Und wirken.

    Als ihm zwei Kinder zum entsorgen gebracht werden bricht er mit seinen Regeln und killt den Lieferanten. Und zieht die Kinder auf. Damit sie Polizisten werden. Und sie werden sehr sehr komische, wenn auch effiziente Polizisten. Denn sie haben viel von Hades gelernt und sind völlig rücksichtslos. Oder unmoralisch. Oder Gefühlskalt.

    Am Ende arbeiten Frank, Eric und Eden zusammen und lösen einen kniffligen Fall. Einen wunderbar fiesen und blutigen Fall: Ein Hobbytransplanteur verkauft seit vielen Jahren erfolgreich Organe (und schmeißt die Spender weg). Bis irgendwann die Leichen auftauchen.

    Und, sehr gut, eine der Hauptfiguren stirbt. Das ist ein Kniff, den sich leider viel zu wenig Autoren trauen – hier passt das.

    Das Buch ist großartig (echt!), vor allem weil es die Figuren in einer Detailstufe zeichnet die einfach perfekt ist. Und weil es die Zeitsprünge an den richtigen Stellen hinbekommt. Klasse Einstieg, der hat Lust auf mehr gemacht.

    Soundtrack dazu: Blitz Babiez – Die Looking Good, was sonst?

    Mehr zu Candice Fox hier!

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.318

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.318

    Candice Fox - Crimson Lake (Suhrkamp, 2017)
    Candice Fox – Crimson Lake (Suhrkamp, 2017)

    Gelesen: 18. – 19.04.2018, netto 374 Seiten

    Von Candice Fox habe ich die “Hades” Trilogy noch vor mir – da dachte ich fang mal mit ihrem neuesten Buch an.

    Das Setting ist cool: Ein Polizist wird verdächtigt ein kleines Mädchen missbraucht zu haben und verliert darüber Job, Familie und alles was er hat. Angeklagt wird er nicht aber die Öffentlichkeit hat ihn bereits verurteilt.

    Er flieht von Sydney in das tropische Australien und zergeht in Selbstmitleid. Dann bringt ihn sein Anwalt mit einer lokalen Privatdetektivin zusammen und er hat einen neuen Job. Problem: Sie ist eine verurteilte Mörderin, die ihre Jahre abgesessen hat.

    Das Buch ist irgendwie komisch: Alles was mit dem ex-Cop Ted Conkaffey zu tun hat ist mit viel Liebe, Detail und spannend erzählt. Alles andere ist irgendwie beiläufig, inklusive der Aufklärung des Falles der seine Partnerin hinter Gitter brachte. Die ist – surprise surprise – natürlich auch unschuldig (so wie Ted).

    Zumindest hat sich mein Wissen um die rückstandsfreie Beseitigung von Leichen jetzt erweitert: Aus einem Salzwasserkrokodil kommt nichts mehr raus außer jeden Menge dünnflüssiger Krokodilscheisse. Die verdauen eigentlich alles.

    Ach ja, was gar nicht passt: Der Vermisstenfall. Homophobie, Vampirpornos und Internet-Stalking. Völlig überladen. Wenn die Nebenfiguren in der Qualität wie die Hauptfigur erzählt worden wären dann wäre es großes Kino. So ist das irgendwie nicht der große Wurf.

    Mal gucken wann ich mir die Trilogy antue, sie liegt hier schon rum.

    Soundtrack dazu: Beasts of Bourbon – The Hate Inside, was sonst?