
Gelesen: 29.01. – 30.01.2012 (Zeit nicht genommen), netto 327 Seiten.
Oh, interessant. Wird da wirklich eine Serie draus? Auf jeden Fall nicht ganz so blutig wie David Niven’s “Kill your friends” (deswegen bei Heyne und nicht bei Heyne Hardcore?) aber dennoch eine kleine und feine Einsicht in das Deutsche Musik-Business und die Musik-Journalie. Für Leute aus der Branche sicher mit Wiedererkennungsfaktor, mir ist das mal egal.
Ein rund um guter Krimi, mit vielen lustigen Passagen und einem mehr oder weniger überraschenden Ende. Schön aber die musikalischen Entgleisungen mittendrin, über mehrere Seiten werden die Vorzüge z.B. der Slayer Diskographie diskutiert – später kommt eine umfängliche Würdigung der King Diamond Diskographie. Das zeugt von echter Liebe und echtem Know-how (der Autor war/ist in der Branche).
Ein gelungenes Debüt, das auch sprachlich überzeugt (die “Ich”-Perspektive deckt nicht nur den Erzähler sondern auch den namensgebenden Kompagnon ab). Gelungen auch Wortspiele wir “Rechtsexkzeme“, wenn auch die Ausuferung der Story in einen rechtsradikalen Hintergrund ein wenig arg gewollt rüberkommt.
Gutes Debüt, bin gespannt ob es noch besser geht. Soundtrack: Lokalmatadore.