Tag: Unionsverlag

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.228

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.228

    Petra Ivanov - Täuschung (Unionsverlag, 2016)
    Petra Ivanov – Täuschung (Unionsverlag, 2016)

    Gelesen: 24.02. – 01.03.2017 netto 350 Seiten

    Der dritte Teil der Jasmin Meyer & Pal Palushi Abzweigung im Petra Ivanov Kosmos … und der geht diesmal auf Reisen nach Thailand. Jasmin hat ihren Zusammenbruch so einigermaßen überstanden, ihren Job als Privatermittler hat sie jedoch grandios in den Sand gesetzt.

    Als ihre Mutter ihr und ihren Brüdern dann eröffnet das sie im Prinzip geerbt haben (wenn sie denn beweisen können das ihr seit 10 Jahren verschollener Vater tot ist) wird ihr Eifer für Ermittlungen wieder geweckt.

    Mit ihrem Freund Pal macht sie sich auf nach Thailand und findet dort das ganze Elend der westlichen Auswanderer – einer bescheißt den anderen, viele sind auf der Suche nach billigem Sex und die lokalen Behörden bescheißen die Ausländern. Spannend und mit viel Lokalkolorit geht die Suche voran, am Ende kommt eine Ivanov typische (und in der Mitte des Buches angedeutete) Überraschung.

    Nicht das stärkste Buch von Petra Ivanov aber voller Realität. Und das ist doch auch was.

    Soundtrack dazu: The Poison Ivvy, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.227

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.227

    Petra Ivanov - Hafturlaub (UT Metro, 2016)
    Petra Ivanov – Hafturlaub (UT Metro, 2016)

    Gelesen: 16. – 23.02.2017 netto 322 Seiten

    Die Fortsetzung von “Tatverdacht” und wieder eines dieser subtilen, detaillierten und tiefgründigen Meisterwerke von Petra Ivanov.

    Die ex-Polizistin Jasmin Meyer ist kurz vorm Durchdrehen, ihr Freund Pal versucht ihr mit einem einfachen Auftrag zu helfen. Das ist vordergründig eine einfache Geschichte, im Hintergrund jedoch geht es um die sehr zweifelhafte Praxis der Sicherheitsverwahrung und wie diese juristisch bearbeitet wird.

    Dazu kommt viel Schicksal, Einzelschicksal eigentlich, und das ganze entwickelt sich zu einer breiten Lawine die ins Tal rauscht und alles, aber auch alles zerstört. Und, ein typischer Ivanov-Kniff, es gibt ein doppeltes Ende: Einmal eine Überraschung und einmal nicht so sehr (der geübte Krimi-Leser hat den genutzten Kniff schon vorher erkannt). Aber – und das ist wichtig – das Böse gewinnt!

    Soundtrack dazu: The Bastards, was sonst?

    PS: Auch hier passt das Orginial-Cover besser …

    Petra Ivanov - Hafturlaub (Appenzeller Verlag, 2014)
    Petra Ivanov – Hafturlaub (Appenzeller Verlag, 2014)

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.194

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.194

    Michael Dibdin - Schwarzer Trüffel (UT Metro, 2016)
    Michael Dibdin – Schwarzer Trüffel (UT Metro, 2016)

    Gelesen: 11. – 18.09.2016 netto 314 Seiten

    Mist, in der Hektik des Umzuges habe ich von den drei noch zu lesenden Aurelio Zen Büchern bei UT Metro leider das letzte zuerst angefangen – auch wenn die Fälle nicht wirklich aufeinander aufbauen ist das einfach ärgerlich. Genauso ärgerlich wie Verlage, die sich bei einer Neuauflage oder Erstausgabe ebenso nicht an die inhaltliche Reihenfolge halten.

    Nevermind, der 6te Fall mit Aurelio Zen und irgendwas ist schief gelaufen: Er bekommt einen Spezialauftrag von einem einflussreichen Weinliebhaber (der offensichtlich so mächtig ist das Aurelios Chefs diesen einfach “weitergeben”) und soll die Unschuld eines Weinbauern beweisen, damit dieser einen Jahrhundertwein keltern kann.

    Also endet der Vize-Questore im Piemont, in einem Dorf wo jeder Dreck am stecken hat: Trüffel und Wein waren schon immer gute Möglichkeiten illegal Geld zu machen. Dazu ein wenig alter Ärger aus der Kriegszeit und insgesamt Missgunst. Herrlich verrückte Charaktere und ein ebenso herrlich durchgeknallter, selbstherrlicher und diesmal auch zugerauchter Komissar, der scheinbar völlig den Überblick verliert. Vor allem seine Eigenheiten machen ihn irgendwie zum Anti-Helden, das kommt echt gut.

    Des Rätsels Lösung ist dabei dem Leser näher als dem Komissar, da der Täter teilweise in der Ich-Perspektive erzählt. Das ist dennoch ein weiteres Kapitel gibt in dem der Täter …. stop: Einfach nur cool – also selber lesen.

    Dunkel, herzlich und der Region verbunden. Bisher der beste Aurelio Zen für mich!

    Soundtrack dazu: Psycho Vandals, was sonst?