Tag: Zsolnay Verlag

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.266

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.266

    Peter May - Moorbruch (Zsolnay Verlag, 2017)
    Peter May – Moorbruch (Zsolnay Verlag, 2017)

    Gelesen: 30. – 31.08.2017, netto 323 Seiten.

    Die Hebriden und da vor allem die Äußeren Hebriden sind ein Traum von einem Archipel und gesegnet mit den schönsten Stränden der Welt. Leider ist ihre Lage nicht in warmen Gefilden sondern am nordwestlichen Rand von Europa resp. Schottland und ehr so Richtung Island als Karibik. Und damit Wind, Regen und Sturm. Aber geile Strände und geile Berge.

    Und Moore. Und Moore können “aufbrechen”, d.h. ihr Wasser auf einen Schlag verlieren. Und dann kommen Dinge zum Vorschein die lange Verborgen waren. Das ist auch das Setting dieses Buches – aber es ist weniger ein Krimi als eine großartige Beschreibung der Geschichte (inklusive Sozialgeschichte) der Äußeren Hebriden und ihrer großartigen Landschaft. Und ihrer großartigen Menschen, die durch das raue Leben eine eigene Kultur entwickelt haben.

    Der Crime-Plot ist bemüht und entwickelt am Ende auch Spannung, wenn auch die Lösung ein wenig weit hergeholt ist – obwohl die Inseln sicher ein Schmuggler-Paradies waren. Die Inneren Hebriden sind ja auch ein Whisky-Paradies … schon lustig das auf Lewis und Harris lange kein Whisky gebrannt wurde (die Kirche, die Kirche) und es jetzt erst zwei Destillen gibt.

    Nevermind, ein toller Reise-Krimi der ehr Spass auf einen Besuch macht als das er meine Hardboiled-Greed füttert. Aber auch das kann mein Kopfkino ordentlich entflammen!

    Soundtrack dazu: The Western Isles, was sonst?

    Warum die Strände? Darum!

    Warum die Menschen? Darum!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 920

    Bücher, schnell gelesen: Teil 920

    Marko Leino - In der Falle (Zsolnay Verlag, 2012)
    Marko Leino – In der Falle (Zsolnay Verlag, 2012)

    Gelesen: 25.05. – 02.06.2012 (Zeit nicht genommen), netto 437 Seiten.

    Wow – Schweden, Norwegen, zieht euch warm an! Auch in Finnland gibt es Krimi-Autoren die eine großartige Geschichte konstruieren können, ohne das in der Entwicklung der Geschichte man das Gefühl eines Konstruktes hat.

    Hier gibt eine Geschichte um eigentlich Kleinkriminelle die in eine Geschichte geraten, die immer größer, immer internationaler und immer brutaler wird. Und die kleinen finnischen Gangster sind – eigentlich keine Überraschung – nur noch Spielbälle. Und diese Bälle werden gnadenlos durch die Gegend getreten oder kaputt gemacht.

    Dazu wird großartig mit der finnischen Schwermut, dem finnischen Trunksucht und (sowieso großartig) dem finnischen Eishockey gespielt – das macht das Ganze zu einem tiefgründigen Thriller mit sympathischen Loosern als Helden. Super!

    Soundtrack dazu: Pelle Miljoona!