Tag: Tom Hillenbrand

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.309

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.309

    Thomas Hillenbrand - Hologrammatica (Kiepenheuer & Witsch, 2018)
    Thomas Hillenbrand – Hologrammatica (Kiepenheuer & Witsch, 2018)

    Gelesen: 17. – 22.03.2018, netto 543 Seiten

    Das ist lustig: Vor drei Jahren habe ich Drohnenland gelesen und hatte irgendwie das Gefühl das das kein Krimi war, obwohl Kriminalroman auf dem Cover stand.

    Hologrammatica wird als Thriller auf dem Cover angepriesen und das passt dann auch ehr. Diesmal sind wir im Jahr 2088 und die Menschheit kann inzwischen das eigene Gehirn in andere, künstliche, Körper laden.

    Und natürlich viel Blödsinn damit machen. Vor diesem Backdrop gibt es eine Privatdektivgeschichte die leidlich spannend ist und einmal quer über eine durch globale Erwärmung und Entvölkerung arg verändere Erde hetzt. Dazu ein wenig Sex (mit Klonen). Dann allerdings kippt das ganze in eine gute Erklärung (psst, wird nicht verraten) und einen metaphysischen Hintergrund der ehr so gaga ist.

    Schade, eine stringente Sci-Fi Crime Story hätte leicht anders ausgesehen. Aber es ist halt nicht jeder ein Neal Stephenson…

    Soundtrack dazu: Notsensibles – I am a clone, was sonst?

     

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.090

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.090

    Tom Hillenbrand - Drohnenland (KiWi, 2014)
    Tom Hillenbrand – Drohnenland (KiWi, 2014)

    Gelesen: 28.01. – 01.02.2015, netto 416 Seiten.

    Minority Report meets 1984 aka NSA? Ich für meinen Teil liebe leicht verschobene Realitäten, ich glaube Tom Hillenbrand hat hier eine hinbekommen die so subtil verschoben ist, das sie mir wirklich Angst macht. Mal ab von den Weltkriegszenarien im Hintergrund ist eine Welt, in der alles auf Vorrat gespeichert wird (und dabei wird alles aufgezeichnet, mit Drohnen) nicht wirklich weit weg und in vielen Teilen “nah”. Dieser Teil des Buches ist extrem gelungen, vor allem weil die Nutzung der Drohnen und ihrer Daten am Anfang subtil und “positiv” ist.

    Wie das aber mit einem Krimi so ist gibt es irgendwann Tote und Fragen, dazu offensichtliche und nicht so offensichtlich Antworten. Da wird das ganze dann zu einem normalen Krimi, bei dem der Ermittler eben gerade nur sich selbst vertraut und dabei das große Bild hinter dem vordergründigen entdeckt. Das dieses dann wieder nur “Fake” ist, war irgendwie klar. Also – geile Idee, realistische Welt, Standard Krimi. Mit ein wenig mehr Mut und/oder Pep oder aber auch irgendwas anderem wäre das glatt ein genialer Krimi geworden. Irgendwie Schade! Trotzdem flüssig zu lesen und mit einem guten Sprachbild: Mein Kopfkino fühlte sich angesprochen.

    Soundtrack dazu: P.I.G.Z.  was sonst?