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  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.099

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.099

    Nic Pizzolatto - Galveston (Metrolit, 2014)
    Nic Pizzolatto – Galveston (Metrolit, 2014)

    Gelesen: 11. – 18.03.2015, netto 236 Seiten.

    Mist, zu viele andere Dinge haben mich vom schnellen Lesen abgehalten – dieses Buch wäre normalerweise in “einem Rutsch” drangewesen. Nic Pizzolatto ist Drehbuchautor für “… die gefeierte HBO-Serie True Detective” – das ist etwas mit dem ich nix anfangen kann, da ich keine amerikanischen TV-Serien gucke. Aber das er Drehbuchautor ist merkt der Leser schon – gute und prägnante Zeichnung der Figuren, Sprünge durch die Zeit die Spannung aufbauen und ein Blick für Details.

    Der Mafia-Killer Roy Cady ist ein übler Kerl aber als ein Arzt Lungenkrebs diagnostiziert und sein Boss ihn wegen eines Mädchens umbringen will tickt er aus. Von da an geht alles so wie bisher (Leichen pflastern seinen Weg) aber in eine ganz andere Richtung. Er wird sentimental, er rettet ein kleines Mädchen und … zwei großartige Überraschungen sind die Story gewoben, das darf ich nicht verraten!

    Klasse Buch, supercooles Setting und spannend zu Lesen. Bonus: Großartiges Cover Design!

    Soundtrack dazu: Black Lungs / Cancer Bats split EP, was sonst?

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.089

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.089

    James M. Cain - Abserviert (Walde+Graf bei Metrolit, 2013)
    James M. Cain – Abserviert (Walde+Graf bei Metrolit, 2013)

    Gelesen: 26. – 28.01.2015, netto 326 Seiten plus einem informativen Nachwort.

    Es ist jammerschade, das die via ROTBUCH in deutsch erschienene HARD CASE CRIME Serie nach “nur” 18 Bänden eingestellt wurde (und die Bücher jetzt mal hier mal da und nicht – wie im Original – als konsistente Reihe erscheinen). Dieses Buch ist dabei eine positive Ausnahme, die Gestaltung wurde so weit wie möglich an das Original herangebracht (es fehlt eigentlich nur das HCC Logo).

    Wie bei allen HCC Büchern gibt es was zu lernen, hier das der Author das Buch auch WENN DER POSTMAN ZWEIMAL KLINGELT geschrieben hat. Und, ja, damit in den 70ern zu verorten ist. Das Buch selbst ist Posthum erschienen und war für die Macher von HCC sowas wie der heilige Gral: Es wurde von seiner Existenz geraunt und es musste lange gesucht werden um es (oder besser: Versionen) im Nachlass zu finden.

    Belohnt werden wir mit einer klassischen Pulp Story aus den 50ern, allerdings aus eine äußerst cleveren Perspektive: Dem “doofen” Mädchen, das ansonsten in der Story die “Femme Fatal” gewesen wäre. Das macht das ganze äußert Lesenswert und ans Ende hat der Autor dann noch einen Hammer geknallt der sich wirklich gewaschen hat. Schuld&Sühne at its best! 10 Sterne!

    Soundtrack dazu: Slickee Boys, was sonst?