Tag: Joe Nesbø

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.085

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.085

    Jo Nesbø - Der Sohn (Ullstein, 2014)
    Jo Nesbø – Der Sohn (Ullstein, 2014)

    Gelesen: 06.01. – 09.01.2015, netto 513 Seiten.

    Es geht doch, anders! Nachdem Don Winslow schön abgegackt hat half mir Jo Nesbø aus der Frustration. Wie auch schon bei seinen andere “non-Hole” Büchern liefert er keinen Scheiss sondern einen  spannenden, detaillierten und harte Kriminalepos ab. Nordic Crime, at it’s best.

    Hier fügt sich alles, nichts wird sinnlos verraten und teilweise werden Dinge erzählt, die der Polizist nicht mitbekommt (der Leser aber schon). So kann das Kopfkino arbeiten und dank des flüssigen Stils rutscht das ganze wunderbar. Das Buch steckt voller Überraschungen, voller guter Nebendarsteller (wäre zumindest im Film so) und summiert (mal wieder) den ganzen Frust den Jo Nesbø mit der (reichen) norwegischen Gesellschaft hat. Das es ein Autor schafft die so geniale wie erfolgreiche Harry Hole Reihe einfach mal so zu verlassen und eine neue Welt erschafft: Wow!

    Ganz großes Kino und sofort zu verschlingen – wo sonst ist der drogenabhängige Killer der Held?

    Soundtrack dazu: The Terrifieds, was sonst?

    PS: Das Cover versteh ich nicht wirklich, das Original passt besser! Warum muss das geändert werden – nur um keine Lizenzgebühren zu zahlen? tststs…

    Jo Nesbø - Sønnen (Aschehoug, 2014)
    Jo Nesbø – Sønnen (Aschehoug, 2014)
  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.021

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.021

    Joe Nesbø - Koma (Ullstein, 2013)
    Joe Nesbø – Koma (Ullstein, 2013)

    Gelesen: 01. – 05.12.2013 (Zeit nicht genommen), netto 610 Seiten.

    Yo, der Cliffhänger von “Die Larve” wird hier überaus elegant aufgenommen und führt jeden, der den Vorgänger nicht im Kopf hat, erstmal ins Nirvana. Aber auch geschulte Nesbø-Leser werden ob der Ausdehnung der Ungewissheit (ja, das wäre doch mal ein Buchtitel! Oder ‘ne LP!) ein wenig ins Zweifeln kommen. Das ist ein guter Einstieg und hält die Spannung hoch.

    Dannach entwickeln sich wie gehabt parallele Handlungstränge, die lösungsorientierten Leser das Leben ganz schön schwer machen – es gibt eine Vielzahl von Optionen, eine Vielzahl von Fährten und es sterben auch “gute” (das mag ich, eigentlich ist doch jeder incl. der Hauptfigur sterblich, oder?). Das im Buch dann noch ein zweiter Cliffhänger versteckt ist, ist dann schon hohe Kunst. Wirklich. Im Kino wäre das eine großartige Szene!

    Spannend und gut zu lesen. Am Ende jedoch frage ich mich ob es nicht an der Zeit ist Harry Hole jetzt ganz abtreten zu lassen. Er hat es verdient! Und dann könnte Joe Nesbø einen wie befreiten und ultimativen Olso oder Bergen Krimi schreiben, how about that?

    Soundtrack dazu: The Terrifieds – was sonst?