Tag: David Joy

  • Bücher, schnell gelesen: 1.726

    Bücher, schnell gelesen: 1.726

    David Joy – Wenn Diese Berge Brennen (Polar Verlag, 2024)

    Gelesen: 31.08 – 01.09.2024 (netto 261 Seiten)

    Aus dem Amerikanischen von Sven Koch.

    Das erste Buch von David Joy bei Polar war ein Klasse “Trotz aller Liebe keine Hoffnung” White-Meth-Trash Roman direkt aus den Bergen von North Carolina.

    Dort spielt auch dieses Buch und die Berge, die brennen wirklich.

    Diesmal geht es weniger um Meth, mehr um H. Und weniger um Handel, mehr um Konsum. Und was das mit den Menschen macht. Mit den Familien.

    Am Anfang des Buches glaubt der Leser schnell das er es hier mit einer ehr stero-typischen Ein Mann Sieht Rot Story zu tun hat (oder, mehr so Europa und modern – Einer Nach Dem Anderen). Aber schnell wird klar das Raymond Mathis, Witwer und Einsiedler, seinen Sohn Ricky nicht retten kann.

    ( (c) Polar Verlag, 2024)

    Auch wenn er es versucht. Mit Hühnersuppe.

    Aber Ricky ist Junkie und am Ende schmeißt ihn Raymond nackt und blutig aus dem Haus, auf allen vieren. Das Ricky stirbt, ist nicht unerwartet. Unerwartet ist der Kontext. Und das wiederum zündet ein paar Raketen. Und die irrlichtern aufeinander zu, auf der Suche nach dem großen Knall:

    Raymond, der bibeltreu schwört das jede Tat Konsequenzen hat. Denny, ein kluger Junkie der sich so durchlaviert aber einmal zuviel am falschen Ort klaut. Rodriguez, Undercover DEA Agent, der eine mutige Theorie aufeinmal wahr werden sieht.

    Und die Jungs von der Outlet Mall, die im Jackson Country den Drogensupermarkt betreiben.

    Die Story nimmt Tempo auf und fokussiert sich ganz wunderbar auf die Menschen und ihre Motive. Und die Landschaft. Und wie die Gesellschaft verbrennt.

    Durch Drogen. Durch Wegsehen. Durch Zerfall von Familienstrukturen. Durch den Zerfall einer funktionierenden Gesellschaft.

    Stark!

    Soundtrack dazu: Appalachian Terror Unit – Lost In the Darkness, was sonst?

    PS: Und David Joy? Bleibt interessant!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.393

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.393

    David Joy - Wo Alle Lichter Enden (Polar Verlag, 2019)
    David Joy – Wo Alle Lichter Enden (Polar Verlag, 2019)

    Gelesen: 05. – 10.06.2019, netto 246 Seiten

    Ein kleine, traurige und auch ausreichend harte Geschichte aus den Bergen von North Carolina, in den US of A. Cashiers ist eine kleine Gemeinde tief in den Bergen und war schon immer ein Rückzugsgebiet von Schmugglern, Schwarzbrennern und Gangstern. Und ist voller Crystal als auch Meth.

    Jacobs Vater kontrolliert das Crystal-Meth Geschäft in dieser Gegend mit eiserner Hand und Jacob hat Mangels Alternativen angefangen bei ihm zu arbeiten. Er hasst seinen Vater, er hasst seinen Job und er hasst es, dass er seine große Liebe Maggie verlassen hat, weil er ihr nicht im Weg stehen wollte aus Cashiers herauszukommen.

    Aber das Leben ist Scheisse: Einen Kill-Job für seinen Vater verkackt er, seine schwerst Meth-debile Mutter wird gekillt und die Cops sind ihm auf den Fersen. Als aber dann Maggie zurück in sein Leben kommt sieht er auf einmal einen Ausweg – nur um von seinem Vater, den Cops und letztendlich dem Leben gefickt zu werden.

    Ein großartiger “Trotz aller Liebe keine Hoffnung” Roman!

    Soundtrack dazu: V/A – Why are we here?, was sonst?

    Und David Joy? Interessanter Typ: