Tag: Christopher G. Moore

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.065

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.065

    Christopher G. Moore - Der Untreue-Index ((Unionsverlag METRO 607, 2013)
    Christopher G. Moore – Der Untreue-Index (Unionsverlag METRO 607, 2013)

    Gelesen: 21.09. – 03.10.2014, netto 370 Seiten.

    Endlich wieder etwas von Vincent Calvino, der Privatdetektiv der Bangkok nicht wirklich sicher aber auch nicht wirklich unsicher macht. Das lustige ist, das er diesmal das Leben der Expats und Ausländer unter die Lupe nimmt und dabei eine ganz einfache Wahrheit findet: Der gemeine Farang (ฝรั่ง) läßt sein Ehefrau sausen und vergnügt sich mit den hübschen Thailänderinnen. Und das kostet ihn entweder die Ehe, den Job oder das Leben. Oder alles. Nacheinander. Aufeinmal.

    Was machen die frustrierten Ehefrauen? Flüchten sich in Beschäftigungsprogramme (Kochen) und wenn es ganz hart kommt heuern sie jemanden an der ihnen die Wahrheit beibringt. Das ist dann der Part von Vincent, der aber mal wieder zufällig in was reinstolpert (Illegaler Nachbau von Medikamenten), nicht bezahlt wird (sein Klient stirbt aus den genannten Gründen) und dann in eine ganz große Nummer grät, viel zu goß für ihn und in dem er mit seinem Gerechtigkeitssinn nur untergehen kann. Am Ende steht dann – wie ist es anderes zu erwarten – lediglich sowas wie ein dreckiger Sieg, also eigentlich nicht wirklich einer. Dicht, sehr dicht, und mit viel Feuer für das Kopfkino: Ich war noch nie in Bangkok, aber ich habe jetzt eine deutliche Vorstellung.

    Vielschichtig, authentisch und brutal. Klasse!

    Soundtrack dazu: Bangkok Alcohol

    PS: So gut das deutsche Cover auch in die UT Metro Serie passt, die englischen Versionen sind besser.

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 887

    Bücher, schnell gelesen: Teil 887

    Christopher G. Moore - Stunde Null in Phnom Penh (Unionsverlag METRO 546, 2011)
    Christopher G. Moore – Stunde Null in Phnom Penh (Unionsverlag METRO 546, 2011)

    Gelesen: 26.01. – 29.01.2012 (Zeit nicht genommen), netto 304 Seiten.

    Endlich wieder ein UT Metro Buch in meinem “noch zu lesen” Stapel. Eine meiner Lieblingskrimireihen, zumal eine stringente Umschlag- und Buchgestaltung die Bücher nicht nur zum “Schmuck” eines jeden nach Reihe geordneten Bücherregals macht. Dazu eine vollständige Ausstattung mit Hinweisen zu Autor und Übersetzer – passt.

    Christopher G. Moore hat es nach Asien (Bangkok) verschlagen und hier hat er mit Vincent Calvino eine asiatische Version des “lone private eye” geschaffen der – wie Moore – ein “Farang” in Thailand ist.

    In “Stunde Null in Phnom Penh” bring Moore seine eigene Erfahrung als journalistischer Beobachter des UNTAC (“United Nations Transitional Authority in Cambodia”) Projektes ein – er war 1993 selbst vor Ort.

    Insofern lebt diese Krimi weniger als die anderen Bücher von ihm von einer Privatdetektiv-Story als von der kenntnisreichen Darstellung des Lebens in Kambodscha in der Stunde Null, direkt nach den Roten Khmer und Bruder Nummer 1. Keine Frage wer die Kriegsgewinnler sind – jedenfalls nicht die Kambodschaner. Auch keine Frage warum kleine UN Staaten gerne Personal für eine solche Mission abstellen. Alleine diese Darstellungen reicht aus das Buch als Lesenswert zu bezeichnen. Dazu eine gute, wenn auch nicht großartige, kleine Detektivstory um … nein, wird nicht verraten!

    Soundtrack: Dead Kennedys, was sonst!

    PS: Wer mehr über die Roten Khmer und Pol Pot wissen will – eine wirklich fette Biographie hatte ich mir vor vielen Jahren mal in London mitgenommen: Philip Short – Anathomy of a Nightmare (John MacRae Books) ist sehr spannend!