
Gelesen: 21.09. – 03.10.2014, netto 370 Seiten.
Endlich wieder etwas von Vincent Calvino, der Privatdetektiv der Bangkok nicht wirklich sicher aber auch nicht wirklich unsicher macht. Das lustige ist, das er diesmal das Leben der Expats und Ausländer unter die Lupe nimmt und dabei eine ganz einfache Wahrheit findet: Der gemeine Farang (ฝรั่ง) läßt sein Ehefrau sausen und vergnügt sich mit den hübschen Thailänderinnen. Und das kostet ihn entweder die Ehe, den Job oder das Leben. Oder alles. Nacheinander. Aufeinmal.
Was machen die frustrierten Ehefrauen? Flüchten sich in Beschäftigungsprogramme (Kochen) und wenn es ganz hart kommt heuern sie jemanden an der ihnen die Wahrheit beibringt. Das ist dann der Part von Vincent, der aber mal wieder zufällig in was reinstolpert (Illegaler Nachbau von Medikamenten), nicht bezahlt wird (sein Klient stirbt aus den genannten Gründen) und dann in eine ganz große Nummer grät, viel zu goß für ihn und in dem er mit seinem Gerechtigkeitssinn nur untergehen kann. Am Ende steht dann – wie ist es anderes zu erwarten – lediglich sowas wie ein dreckiger Sieg, also eigentlich nicht wirklich einer. Dicht, sehr dicht, und mit viel Feuer für das Kopfkino: Ich war noch nie in Bangkok, aber ich habe jetzt eine deutliche Vorstellung.
Vielschichtig, authentisch und brutal. Klasse!
Soundtrack dazu: Bangkok Alcohol
PS: So gut das deutsche Cover auch in die UT Metro Serie passt, die englischen Versionen sind besser.