Tag: Berlin Verlag

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.002

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.002

    Walter Mosley - Rache an Johnny Fry (Berlin Verlag, 2013)
    Walter Mosley – Rache an Johnny Fry (Berlin Verlag, 2013)

    Gelesen: 28. – 30.08.2013 (Zeit nicht genommen), netto 308 Seiten.

    Walter Mosley ist vor allem für seine “Easy Rawlins” Krimis bekannt, die in LA spielen. Allerdings ist er ein Vielschreiber, der sowohl Handlungsorte als auch die Genres gerne mal austauscht. “Killing Johnny Fry” (der Originaltitel ist irgendwie passender) ist dabei ein ziemlicher Mischmasch aus Krimi und Porno (“Erotica”). Das Buch hätte besser zu Heyne Hardcore oder Rotbuch gepasst – das hätte ich sowas erwartet.

    Die Handlung ist einfach und dient als kleine Parabel über das ausbrechen von Cordell (dem Protagonisten) aus einer “normalen” und “heilen” Welt. Dabei schmeißt er den Job und die Idee der monogamen Beziehung über Board und lernt Sex, hemmungslosen Sex, kennen und lieben. Das er dabei nicht nur seinen Geist “befreit” sondern sich auch noch seines Nebenbuhlers (Johnny Fry) auf elegante Art erledigt ist dann wohl das Krimielement. Aber doll ist das nicht. Und die Sexszenen sind dann auch nicht wirklich “Erotica”.

    Nö, das kann er als Krimi viel besser. Dennoch akzeptable Unterhaltung.

    Soundtrack dazu: The Mentors, was sonst?

     

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 893

    Bücher, schnell gelesen: Teil 893

    Orlando Figes - Krim Krieg (Der letzte Kreuzzug) (Berlin Verlag, 2011)
    Orlando Figes – Krim Krieg (Der letzte Kreuzzug) (Berlin Verlag, 2011)

    Gelesen: 21. – 25.02.2012 (Zeit nicht genommen), netto 676 Seiten (ohne Anmerkungen)

    Inspiriert durch den “Der blutige weiße Baron” wollte ich mehr darüber erfahren, wie Russland und das russische Militär der Kaiserzeit eigentlich so wurde wie es am Ende des ersten Weltkriegs war.

    Orlando Figes schildert ausführlich wie es zu diesem Krieg (den wahrscheinlich niemand mehr auf dem Zettel hat) kam, wer die Protagonisten sind, welche Fehler die beteiligten (sowohl Politiker/Herrscher als auch Militärs) machten.

    Eine spannende Geschichte, eine lustige und für uns so garnicht verständliche Welt damals, in der Entscheidungen über “Krieg” und “Frieden” manchmal an einer Person oder einem Akt hingen und in der dann eine unumkehrliche  Maschinerie angeworfen wurde an deren Ende hunderte einfache Soldaten in einen Kugelhagel maschierten weil es so befohlen wurde.

    Wer sich für detailierte Zusammenhänge interessiert ließt das, den anderen wird Wikipedia oder weniger genügen. Spannend für mich in jedem Fall die kleinen “aha” Effekte darüber, welche Fortschritte (in Technik, Militärtechnik und Taktik) hier das erste Mal auftauchen – die Grabenkriege des ersten Weltkrieges wurden hier “ausprobiert”.

    Soundtrack dazu: keiner.