Tag: Rowohlt

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.169

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.169

    Heinz Strunk - Der goldene Handschuh (Rowohlt, 2016)
    Heinz Strunk – Der goldene Handschuh (Rowohlt, 2016)

    Gelesen: 24.04.2016 10:30 – 19:45, netto 249 Seiten.

    Der erste “ernste” Roman von Heinz Strunk. Ein echter Kriminalfall, ohne ein Krimi zu sein. Ehr so eine Art echtes Hamburger “American Psycho” – wobei Honka der echte Abgrund von unten ist und die fiktive Reederfamilie von Dohren alter Nazi-Profiteur-Adel weit oben ist.

    Und wo treffen sich die beiden? Auf dem Hamburger Berg, inzwischen Hamburgs ekelhafteste Partymeile, im Goldenen Handschuh. Ich kenne den Hamburger Berg noch aus der Zeit Mitte/Ende 80er – da war er noch nicht so für das junge Partyvolk entdeckt, für uns war der Handschuh immer Tabu: Zu viele echt Fertige. Von oben. Und unten.

    Das Buch ist klasse: Ekelhaft gewalttätig wie Honka, brüchig wie die Gesellschaft in den 70ern und einfach gut weil der Sympathieträger irgendwie doch Honka ist. Lesenswert und flott – eine klasse Hamburgensie!

    Soundtrack dazu: Natürlich die Honka’s EP!

    PS: Ich habe eine berufliche Verbindung zu Fritz Honka, die hier auch nochmal in Erscheinung tritt – perfekt!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.049

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.049

    Sam Parangi - Mr. Majestic verbessert sein Karma (Rowohlt Polaris, 2014)
    Sam Parangi – Mr. Majestic verbessert sein Karma (Rowohlt Polaris, 2014)

    Gelesen: 29.05. – 08.06.2014, netto 436 Seiten

    Ups, was ist hier echt und was ist Fiktion? Ist der Autor “Zac O’Yeah” oder “Sam Parangi“? Oder ist der Autor unter einem anderen Namen in Schweden geboren – ich denke ja. Aber egal, er lebt wohl schob länger in Indien und ist mit einer indischen Schriftstellerin verheiratet. Und schreibt nun einfach mal einen launigen und lustigen Krimi, in dem der Held eigentlich ein liebenswerter und leicht verschrobener Gauner ist.

    Der “Held” hat viele Namen und verdient seine Rupien als Subunternehmer für nigerianische Internetkriminelle – Spam Mails für den Westen und das lockere Ausnehmen von Menschen die darauf hereinfallen. Als jedoch eine seiner “Kundinnen” in Bangalore unter die Räder kommt schlägt er sich durch und rettet als tollpatschiger Held diese am Ende (und … verbessert sein Karma).

    Lustig und erst die zweite Indische Krimiserie (nach Inspektor Ghote von H.R,F. Keating) die mir untergekommen ist. Macht deutlich Lust auf mehr, sehr plastisch, bunt und detailiert wird das Bangalore der heutigen Zeit beschrieben. Arbeitskollegen von mir die schon mal dort waren beschreiben es ähnlich chaotisch!

    Soundtrack dazu: The Scratch Cards, was sonst?

    PS: Kein Zufall, oder – “he did not want to be a hero … until the day they pushed him too far.?

    Mr Majestyk (Mirisch Corporation, United Artists - 1974)
    Mr Majestyk (Mirisch Corporation, United Artists – 1974)
  • Bücher, schnell gelesen: Teil 1.000

    Bücher, schnell gelesen: Teil 1.000

    George Pelecanos - Ein schmutziges Geschäft (Rowohlt, 2012)
    George Pelecanos – Ein schmutziges Geschäft (Rowohlt, 2012)

    Gelesen: 09. – 16.08.2013 (Zeit nicht genommen), netto 376 Seiten.

    Das war schön kurzweilig, auch wenn ich über Gebühr Zeit dafür gebraucht habe – aber das lag an allen anderen Dingen die neben lesen auch noch so zu erledigen oder zu genießen sind.

    Das ganze ist, wenn ich es recht verstanden habe, als eine Serie geplant, in den US of A ist zumindest der 2te Teil schon erschienen. Als Abwechslung ist es hier mal nicht ein Polizist oder Detektiv der den Protagonisten gibt sondern ein “Ermittler” (jemand der für einen Anwalt im trüben fischt). Spero Lucas ist dabei ein ex-Marine der natürlich vieles kann, geduldig überwachen ebenso wie Leute umbringen.

    Der Plot ist leidlich spannend, spannender ist da schon wie bei seinen anderen Büchern das detailreiche beschreiben des Lebens in Washington DC – diesmal ehr schnörkellos und mit einem kleinen Hang zum Detail (nervt aber nicht wirklich). Als freischaffender Sachenwiederbeschaffer kenn Spero keine moralischen Grenzen, ebensowenig wie in seinem Privatleben. Beides geht dann auch gegen die Wand – wobei am Ende leider (und der Serie geschuldet) das Berufsleben einen positiven Ausklang findet…

    Ich fand’s nicht schlecht aber irgendwas fehlte…mal sehen wie es weitergeht!

    Soundtrack dazu: Void, was sonst?