
Gelesen: 05. – 09.07.2023 (netto 250 Seiten plus Nachwort von Claus Biegert).
Aus dem Englischen von Friedrich A. Hofschuster.
Und gleich der nächste Band von Tony Hillerman, diesmal muss Lieutenant Joe Leaphorn von der Navajo Police gleich mehrere Labyrinthe meistern:
Zum einen ist da ein direkter Angriff auf ihn, der Angreifer flieht in die Wüste. Dann ist da ein Doppelmord, bei dem weit draußen in der Wüste bei einem Ritual zwei Navajos umgebracht wurden, während die Listening Woman (so der Original Titel) die richtige Lösung für dieses Ritual überlegte.
Und dann sind da noch Arbeitsaufträge: Ein verschwundener Hubschrauber, die Sicherheit eines Pfadfinder Meetings sicherstellen und nach einer jungen Weißen Ausschau halten – die darf auf keinen Fall in Navajo Land abhanden kommen.
Aus all diesen Parametern macht Tony Hillerman ein perfektes Labyrinth. Und in diesem mentalen Labyrinth versucht Joe Leaphorn auf Navajo Art immer das richtige zu tun. Bald muss er das auch real, weit draußen in den Mesas, den Canyons und der Weite der Four Corners.
Alleine. Verfolgt von Gangstern und einem Killerhund.
Ganz einfühlsam nimmt Tony Hillerman den Leser mit auf die Reise in dieses Labyrinth und beschreibt die Wände dieses Labyrinths mit Geschichte, Kultur und Religion der Indianischen Stämme – und packt das ganze in eine ganz dichte Atmosphäre die einem den Sternenhimmel über dem Canyon in das Kopfkino zaubert.
Ganz stark!
Soundtrack dazu: Rocket From The Crypt – Canyon Killer, was sonst?
PS: Diese Atmosphäre…