Category: Bücher

  • Bücher, schnell gelesen, Teil 872

    Bücher, schnell gelesen, Teil 872

    John Niven - Gott Bewahre (Heyne Hardcore, 2011)
    John Niven – Gott Bewahre (Heyne Hardcore, 2011)

    Gelesen: 15.10. – 23.10.2011 (Zeit nicht genommen), netto 387 Seiten.

    Ach, herrlich. Nach dem Musik-biz Knaller “Kill your friends” (das American Psycho der Musikindustrie) und dem Golf-biz Kracher “Coma” (frei nach Morrisey) war John Niven die Welt ein wenig zu klein. Nicht weniger als der Castingshow-biz Shocker “Gott Bewahre” (frei nach Neil Gaiman’s American Gods) mußte es sein. Läßt die Frage offen, wie das noch zu toppen sein wird, aber das ist John’s Problem – nicht das des Lesers!

    Eine kleine, fiese, Parabel die Vordergründig auf die überbordende Casting-Show Szene (das Land ist dabei völlig austauschbar – hätte auch Jörg Juretzka in Deutschland schreiben können), am Ende gefühlt auf die durchgeknallten US Sicherheitsorgane und ganz am Ende mit einer klugen und nicht vorhergesehenen Wendung (eine großartige Alternative zu Matrix). Alleine wegen dem Schlußakkord eine Reise wert! Ich denke, ein ideales Verschenkbuch! Soundtrack: Me First and The Gimme Gimmes.

  • Bücher, schnell gelesen, Teil 867

    Bücher, schnell gelesen, Teil 867

    Adrian McKinty - Michael Forsythe Trilogie (Suhrkamp 2010/2011)
    Adrian McKinty – Michael Forsythe Trilogie (Suhrkamp 2010/2011)

    Gelesen: “Todestag” 15.10. – 21.10.2011 (Zeit nicht genommen), netto 423 Seiten.

    Der dritte Teil der Trilogie zieht in Sachen Tempo und Komplexität der Story wieder an. Er kommt zwar nicht an das überragende “Die Schatten von Belfast” (Stuart Neville) heran, schafft es dennoch das komplexe Gebräu der “post-IRA” (for a lack of better terms) Zeit anschaulich und in allen Facetten in die Geschichte zu verweben. Action, Blut und Tod drängen immer wieder von allen Seiten auf unseren “Helden” ein der am Ende – Hollywood – dann doch ein fast vorhersehbares Déjà-vu hat.

    In Summe eine Runde Story, ich bin mir sicher das wird verfilmt. Soundtrack: Outcasts.

  • Bücher, schnell gelesen, Teil 871

    Elmore Leonard - Dschibuti (Eichborn, 2011)
    Elmore Leonard – Dschibuti (Eichborn, 2011)

    Gelesen: 07.10. – 14.10.2011 (Zeit nicht genommen), netto 314 Seiten.

    Elmor Leonard ist ein alter Hase. Viele seiner Bücher sind seid Jahren nicht mehr in Deutschland erschienen bzw. erhältlich – “gesehen” haben wir sie aber sicher schon mal, nämlich als Hollywood-Verfilmung (“Schnappt Shorty” oder Tarantinos “Jackie Brown”).

    Dschibuti ist sein neuestes Werk und eine komplexe Story die auch mit “‏القاعدة‎ und die amerikanische Kultur treffen auf halbem Wege aufeinander” zusammenfasst werden kann.

    Der Erzählrhythmus ist komplexer als bei seinen anderen Geschichten und erfordert ein wenig mehr Konzentration. Als Belohnung winkt eine putzmuntere Story mit teilweise vorhersehbaren und teilweise echt lustigen Wendungen, Nebenkriegsschauplätzen und einer unglaublich lockeren Realitätsnähe.

    Wenn ihr euch schon immer gefragt habt warum bestimmte realistische Anschlagsszenarien von Terroristen einfach nicht umgesetzt werden – hier ist die smarte Erklärung: Sie versuchen es, aber sie sind eben auch nur einfache Menschen! Das ganze verwoben mit Piraterie vor Somalia – perfekt!

    Als Soundtrack dazu: Satan’s Pilgrims.

    Auch hier wieder Kritik am Umschlagdesign – stellt einfach “Road Dogs” und “Dschibuti” nebeneinander und … ja, Danke. Das meine ich!