Category: Bücher

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 910

    Bücher, schnell gelesen: Teil 910

    Dan Winslow - Satori (Heyne, 2011)
    Dan Winslow – Satori (Heyne, 2011)1

    Gelesen: 24. – 25.04.2012 (Zeit nicht genommen), netto 582 Seiten.

    Ein Regentag im Urlaub, da passte dieses Buch gerade recht. Das es so flott zu lesen war ist, mmhhh, ein wenig zwiespältig. Genauso wie der Hintergrund, wie es zu diesem Buch kam: Die Erben von “Trevanian” (eigentlich: Rodney William Whitaker) wollten nach seinem Tod eine weitere Geschichte im Stil von “Shibumi”, einem Meilenstein im Agententhrillergenre, haben und heuerten Don Winslow an.

    Wie gesagt, das Buch ist flott zu lesen und arbeitet heraus, wie Nikolas Heil (der Held in Shibumi) wurde als was er ebendort dargestellt wurde aber das ganze wird nicht wirklich spannend und zu linear dargestellt. Dazu ist das ganze im China und Indochina der frühen 50er verortet und ehrlich – die meisten der Agentengeschichten aus dem kalten Krieg wirken heute ehr langweilig bzw. als nicht mehr zeitgemäß. Als eigenständiges Werk von Winslow nicht zu gebrauchen, als Beigabe zu Shibumi ganz ok. Wer wg. der zeitlichen Abfolge erst Satori und dann Shibumi ließt – sorry, der macht einen Fehler.

    Trotzdem, hab ich gern gelesen. Und dieser Post ist eigentlich eine Empfehlung für Shibumi!

    Soundtrack dazu: Edvard Hagerup Grieg

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 909

    Bücher, schnell gelesen: Teil 909

    Guillermo del Toro, Chuck Hogan - Die Nacht (Heyne, 2012)
    Guillermo del Toro, Chuck Hogan – Die Nacht (Heyne, 2012)

    Gelesen: 23. – 24.04.2012 (Zeit nicht genommen), netto 417 Seiten.

    Mit dem Amerikaner Chuck Hogan und dem Mexikaner Geuillermo del Toro habe sich da auch 2 gefunden, die sich offensichtlich gar nicht suchen mussten. Ihre Vampir-Trilogie (“Die Saat“, “Das Blut“, “Die Nacht“) entspricht überhaupt nicht dem “Buffy”-TV Ramsch der in den letzten Jahren seine Hochzeit hatte. Es ist vielmehr ein knallharter Endzeitslasher, der sowohl spannend als auch hintergründig ist. Vor allem hat ein paar coole Erklärungen für bestimmte Dinge die uns schon immer gewundert haben.

    Die Nacht” spielt 2 Jahre nachdem die Vampire die Macht auf der Erde übernommen haben und die Menschen als Handlager oder Vieh versklavt haben. Unsere “Helden” sind immer noch im Wiederstand aktiv, aber reichlich desillusioniert – der Hauptcharakter des Buches ist jetzt ein runtergekommener Tabletten- und Alkholjunkie, da nur eine ewig breite Birne vor den Einflüsterungen des Vampir-Meisters schützt. Das ganze führt – natürlich – unausweichlich zu einer (persönlichen) Niederlage. Der Weg dahin ist spannend wie bei den beiden anderen Büchern und am Ende, ja, da gibt es natürlich kein Happy End. Passt.

    Zitat aus dem Internet (damn Internet, never forgets): ” Basically it’s just one hell of a fun read you can really sink your teeth in.” Wie passend!

    Soundtrack dazu: Misfits!

  • Bücher, schnell gelesen: Teil 908

    Bücher, schnell gelesen: Teil 908

    Carsten Stroud - Niceville (Dumont, 2012)
    Carsten Stroud – Niceville (Dumont, 2012)

    Gelesen: 21. – 23.04.2012 (Zeit nicht genommen), netto 497 Seiten.

    Und schon wieder das Gefühl, das dieses Buch (und die damit verbundene Serie, zwei weitere Bücher erscheinen noch) direkt als TV Serie geplant ist. Aber, das ist bei dem Autor kein Wunder, fast alle seine Bücher wurden  von Hollywood gekauft.

    Niceville spielt in den US of A und, wenn wir mal das mystisch-dämonische im Hintergrund weglassen, ist es eine klasse Gangster-Story rund um einen Banküberfall, eine Erpressung und die dunklen Geheimnissen in einer Kleinstadt. Das das ganze mit einer “dunklen” Macht im Hintergrund verquickt wird gefällt mir nicht so gut aber – kann man machen und ist Carsten Stroud auch nicht so schlecht gelungen. Nur das eben dieser Teil der Geschichte nicht wirklich gelungene Wendungen hat, während der Crime-Teil einfach klasse ist. Lustig, Lakonisch (in der Gewaltanwendung und – beschreibung) und Locker wird eine Kulisse aufgebaut die am Ende, wie es denn wohl immer so in einer Kleinstadt ist, mit einander verwoben ist. Am Ende kein wirklicher Kliffhänger sondern irgendwie ein “uncooles” Ende. Aber – siehe Lesezeit – sehr fesselnd. Ich bin sehr gespannt wie die nächsten beiden Bücher (erscheinen 2013 und 2014) das weiterentwickeln. Lohnt das lesen und bitten nicht von den “kitschigen Dämonen” verschrecken lassen!

    Soundtrack dazu: Guns’n’Wankers!